Sieg bleibt erneut aus

Am Samstag war das Team zu Gast in Chemnitz und stellte sich dem Rückspiel gegen die ChemCats.

Das Spiel begann zunächst vielversprechend: Die erste Führung kam durch die Punkte von Emmanuelle Djuela Kenfac nach einem Offensiv-Rebound in der ersten Spielminute. Doch ein Dreier der Gastgeberin drehte das Ruder schnell um und die ChemCats konnten lange weiterpunkten, bis Paula Spaine die Durststrecke nach der ersten Hälfte des ersten Viertels beendete. Jedoch konnte das Team erst in der letzten Minute im ersten Viertel die Führung der Gastgeberinnen wieder etwas verringern mit einem Dreier und zwei getroffenen Freiwürfen von Jessica Hanson und einem versenktem 2-Punkte-Wurf von Lucia Orthen, sodass es mit einem Stand von 15:19 für die Gastgeberinnen in die erste Viertelpause ging.

Das zweite Viertel startete ähnlich wie das erste mit Punkten für Chemnitz und erst nach 2 Minuten fielen die ersten Punkte für das Team, nachdem Chiara Dröll an die Freiwurflinie gebeten wurde. Dann zeigte sich ein nahezu erfolgloser Kampf, den Vorsprung der Chemnitzerinnen zu reduzieren, der erste Erfolge nach der ersten Hälfte des zweiten Viertels zeigte, nachdem Jessica erneut zwei Freiwürfe getroffen hatte. Doch die ChemCats zeigten eine starke offensive Leistung, die die Defensive unseres Teams immer wieder erfolgreich durchbrechen konnte, sodass es eine Minute vor der Halbzeit bereits 37:23 für die ChemCats stand. Die letzten Punkte in der ersten Halbzeit gingen ein Glück auf unser Konto, nach einem erneuten Dreier von Jessica Hanson, die am Ende nicht nur unsere Top-Scorerin sein wird, sondern die der gesamten Partie – eine tolle Leistung trotz Niederlage!

Die Halbzeitpause schien das Team jedoch genutzt zu haben, denn der Spielstand von 37:26 wurde im dritten Viertel endlich beseitigt. Die ersten Punkte im dritten Viertel gingen dank Emmanuelle für uns ins Netz und leiteten die Aufholjagd ein: zweimal 2 Punkte von Jessica, 2 Punkte und ein verwandelter Freiwurf von Chiara, ein Dreier von Lucia und ein Dreier von Chiara brachten schließlich in der 24. Spielminute den zwischenzeitigen Führungswechsel. Darauf folgte ein stetiger Kampf um die Punkte, den die ChemCats immer wieder für sich entscheiden konnten, doch kurz vor dem Ende des dritten Viertels traf Xara Eich einen Dreipunkte-Wurf, der die Führung erneut brachte. Jessica schloss mit einem weiteren Dreier an und so ging das erste Viertel in dieser Partie endlich für das Team mit einer kleinen aber tapfer erkämpften Führung aus.

Das letzte Viertel der Partie startete erneut mit Punkten für Chemnitz, sodass die Führung schnell wieder auf der Seite der Gastgeberinnen lag, doch für die nächsten Spielminuten zeigte sich den Zuschauer:innen ein stetiges Hin-und-Her, auf unserer Seite punkteten Helen Spaine, Chiara Dröll, Jessica Hanson und Lucia Orthen, sodass die Führung bis dreieinhalb Minuten vor Schluss in unseren Händen blieb. Ein Dreier von Naima Fox brachte das Team eine Minute vor Schluss nochmal gefährlich nah an die Chemnitzer Führung (39. Minute: 62:63), doch die Gastgeberinnen gaben erneut Vollgas und durchbrechen die TuSLi-Defence, dass auch ein Dreier-Versuch von Helen Spaine in den letzten Sekunden den Spieß nicht erneut umdrehen konnte.

Am Ende geht es mit einem Stand von 62:69 nach Hause und das Team steht nun am Scheideweg. Derzeit stehen wir auf dem zehnten Tabellenplatz und nur eine weitere Niederlage trennt uns vom Tabellenschlusslicht Grünberg. Bevor steht nun eine Auswärtspartie gegen die AstroLadies (derzeit Tabellendritter). Wir werden gespannt abwarten, wie die Trainingswoche verläuft und dem Team die Daumen in Bochum drücken. Wir hoffen nun auf ein kleines Wunder und werden aber dennoch unserem Team mental zur Seite stehen, wenn es am Sonntag aufs Spielfeld tritt und hoffentlich genauso tapfer wie in Chemnitz kämpft.