Panthers-Academy steht vor wahrer Herkules-Aufgabe

Das letzte Auswärtsspiel des Jahres führt die Zweitliga-Basketballerinnen der Panthers-Academy am Samstag noch einmal in die Hauptstadt. Dort erwartet die Osnabrückerinnen mit Alba Berlin (19.30 Uhr) im ersten Spiel der Rückrunde eine wahre Herkulesaufgabe.

Und das nicht nur weil Alba als Tabellendritter zuletzt Spitzenreiter Opladen mit 70:64 die Flügel stutzte, sondern vielmehr aus personeller Hinsicht. Denn die Auswahl an Spielerinnen für Academy-Trainer Mika Scheidemann wird immer begrenzter. „Wir müssen schauen, wen wir aufs Feld schicken können“, sagt der Coach.

Mehrere Fragzeichen

„Bei Louisa Riehemann, Maira Banko und Mona Landwehr steht noch ein Fragezeichen, da sie am Sonntagmorgen um 10 Uhr bereits für die WNBL-Mannschaft in Bochum auf dem Parkett stehen sollen“, sagt Scheidemann und fügt an: „Da aber der Nationalmannschaft-Lehrgang (U17/18) nächste Woche für Banko und Landwehr in Heidelberg coronabedingt abgesagt wurde, kann ich mir vorstellen, sie doch mitzunehmen.“

Dölles Einsatz ungewiss

Marisa Koopmann kann ihrem Team bis in den Februar 2022 definitiv nicht mehr weiterhelfen, da sie aus privaten Gründen in die USA gereist ist. Mit Tonia Dölle, die am vergangenen Donnerstag in Neuss umgeknickt ist, stehen bis zum Wochenende noch Belastungstests an, „denn nur wenn sie zu 100 Prozent belastbar ist, wird sie mitspielen“, sagt Scheidemann.

Knopp fit

Gesa Hahn und Marie Dreyer sind zudem am Samstag beruflich eingespannt. Einen Lichtblick bei all den Personalsorgen gibt es: Melina Knopp, die sich am 20. November im Hinspiel gegen Berlin am Sprunggelenk verletzte, steht seit vergangener Woche wieder zur Verfügung.

Keine Klagen

Von Scheidemann hört man dennoch kein Wort der Klage. Stattdessen versucht der Tabellenzehnte optimistisch in die Partie zu gehen. „Im Hinspiel haben wir ein gutes Spiel abgeliefert und erst im letzten Abschnitt das Spiel verloren. Wir müssen wieder einen guten Mix finden und schauen, wenn wir etwas auf die Bremse drücken und wenn wir mehr Gas geben müssen“, sagt Scheidemann. „Was bleibt uns anderes übrig. Wir versuchen unser Spiel zu spielen, mit den Spielerinnen die uns zur Verfügung stehen.“

 

Neue Osnabrücker Zeitung