Panthers Academy meldet sich furios zurück

Die Panthers Academy hat sich eindrucksvoll aus der „Winterpause“ zurückgemeldet: Trotz einiger Ausfälle hat die Osnabrücker Bundesliga-Reserve neun Wochen nach dem letzten Pflichtspiel die AVIDES Hurricanes Rotenburg mit 69:51 (34:26) besiegt. Bei dem dritten Saisonerfolg kamen drei Spielerinnen zu ihren ersten Minuten in der 2. DBBL Nord.

Mit Malea Sprehe stand eine Debütantin aus dem WNBL-Team sogar direkt in der Starting Five, ebenso wie Kapitänin Julia Dzeko nach überstandener Verletzung. Den Gästen war anzumerken, dass sie im neuen Jahr schon zwei Partien absolviert hatten. Die ersten fünf Minuten gehörten den Hurricanes (2:7). Danach legten Victoria Poros & Co. den Respekt ab. In Führung gingen sie zwar noch nicht. Aber das Spiel war nun offen (16:18; 10. Minute).

Luise Hansmann mit ihren ersten Punkten in der zweiten Liga, Emma Eichmeyer und Malea Sprehe verschafften den Gastgeberinnen anschließend erstmals etwas Luft (26:20; 15.). Als Rotenburg wieder herankam, übernahm Tonia Dölle Verantwortung: Sie erzielte zwei Dreier in Folge und verhalf ihrem Team zu einer 34:26-Führung zur Pause. Für Dölle war es der erste Einsatz im Academy-Team. Sie sprang für Frieda Bühner ein, die mit der A-Nationalmannschaft in Riga ist und um die EM-Qualifikation spielt.

Außer Bühner musste Mika Scheidemann auch auf Tessa Strompen, Annemarie Potratz, Michelle Müller, Clara Schwartz, Zoe Perlick sowie Louisa RIehemann verzichten. Dafür kamen neben Malea Sprehe auch Lilly Rüße und Mona Landwehr (beide Jahrgang 2005) zu ihrem Zweitliga-Debüt. Während Lilly Rüße ab sofort für die WNBL – sofern die Saison fortgesetzt wird – und Academy auflaufen wird, kommt ihre Teamkollegin Mona Landwehr in der WNBL, in der 2. DBBL sowie weiterhin beim BBC Osnabrück in der U16 zum Einsatz. „Wir haben selten in dieser Zusammensetzung trainiert. Daher auch der verpatzte Start und die vielen Fehler“, erklärte der Trainer.

Nach dem Seitenwechsel spielte Emma Eichmeyer furios auf. 15 Punkte – darunter dreimal ein Korberfolg trotz Foul –, drei Rebounds und drei Assists gelangen ihr in acht Minuten. In der 25. Minute betrug der Vorsprung nach einem Dreier der 15-jährigen Maira Banko erstmals 20 Zähler (50:30). 61:38 lautete der Zwischenstand am Ende des dritten Viertels. „Wir hatten im zweiten Viertel zu viele Offensivrebounds abgegeben. Das wollten wir abstellen, und es ist uns sehr gut gelungen“, so Scheidemann.

In den letzten fünf Minuten ließ Scheidemann dann ausschließlich die WNBL-Spielerinnen auf das Feld. Lilly Rüße erzielte von der Freiwurflinie ihren ersten Punkt im DBBL-Unterhaus und gleichzeitig den letzten Zähler der Academy an diesem Nachmittag. Die Hurricanes konnten in der Schlussminute nur noch etwas Schadensbegrenzung betreiben (69:51). „Der Sieg freut uns, wir haben als Team gut gearbeitet. Auch die Debütantinnen haben sich direkt gut eingebracht. Aber 24 Ballverluste können wir uns auch nicht in jedem Spiel leisten“, merkte Scheidemann an.

Die Hurricanes verloren den Ball seltener (16-mal) und kamen zu mehr Steals (6:15). Bei den Rebounds (42:36) und Assists (12:7) hatten aber die Gastgeberinnen die bessere Ausbeute. Allen voran die Trefferquoten erklären das eindeutige Ergebnis: 52:36 Prozent aus der Nah und Mitteldistanz, 31:16 Prozent von der Dreierlinie.

Am kommenden Samstag geht es weiter, erneut steht ein Heimspiel an. Die Partie gegen Spitzenreiter Düsseldorf beginnt um 17.30 Uhr. Osnabrück ist nun Tabellenfünfter mit einer 3:3-Bilanz, wobei alle Teams in der 2. DBBL unterschiedlich viele Spiele absolviert haben.

Die Viertel im Überblick: 16:18; 18:8; 27:12; 8:13.

Für die Academy spielten: Tonia Dölle (16 Punkte/3 Dreier), Marie Dreyer, Julia Dzeko (4/1), Victoria Poros (11/1), Maira Banko (12/1, 11 Rebounds), Malea Sprehe (5, 8 Rebounds), Emma Eichmeyer (18), Lilly Rüße (1), Mona Landwehr und Luise Hansmann (2). Bei den Hurricanes waren Pia Mankertz (11), Lotta Stach und Madeleine Simon (je 8) am erfolgreichsten.