NO ONE’S QUITTING

verfasst von jena@dbbl.de

Am Mittwoch ging es für die USV VIMODROM Baskets in das erste Spiel von den drei noch verbleibenden Partien . Als Gegner waren die Young Dolphins Marburg zu Gast in der USV Sporthalle, die das Spiel zuvor aufgrund positiver Corona Fälle verlegen mussten. Da die 1. DBBL ihre Hauptrund am Montagabend abgebrochen hatte konnte man sich darauf einstellen, dass Marburg den Kader mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft auffüllen würde und so kam es dann auch. Auf Seiten Jenas musste man auf Juliane Riebel und Vanessa Kajan verzichten. Zwei Center-Spielerinnen, die dem Team durchaus fehlten. Da auch Sarah Bennett nicht mehr einsatzfähig war und sich Anna-Sophie Metzdorf in Neuss in der letzten Minute bei einem unsportlichen Foul verletzte war die Rotation dünn. Trotzdem ging man motiviert ins Spiel, welches man am Ende leider mit 55:81 an die Marburgerinnen abgeben musste. 

Das erste Viertel startete recht verhalten auf beiden Seiten, zwar scorte Marburg im ersten Angriff, es dauerte aber ganze 3 Minuten bis ein weiterer Korb fiel. Getroffen durch Tina Rothämel, die mit gutem Zug zum Brett immer wieder Abschlüsse für sich kreierte oder Schützen Außen fand. Die Gegnerinnen aus Marburg versuchten das Spiel sehr schnell zu machen und attackieren häufig direkt aus einem Fastbreak. Sonst suchten sie ihre Insidespieler, was die Vimo Ladies jedoch gut verteidigten. Erst gegen Ende des Viertel konnten die USV Damen das Tempo der Marburger-Offense nur noch spät stoppen, sodass das erste Viertel mit 12:21 an die Gäste ging. 

Ab dem zweiten Spielabschnitt zeichnete sich das Hauptproblem der USV VIMODROM Baskets in dieser Partie ab: Die Trefferquote sämtlicher Abschlüsse blieb durchweg zu niedrig. Selbst offene Würfe und gut herausgespielte Aktionen trugen nicht zur Verbesserung des Scoreboards bei, sodass es immer schwieriger wurde den Vorsprung Marburgs aufzuholen. Dafür arbeiteten sie in der Zonenverteidigung sehr gut und nahmen den Gegnerinnen insbesondere die leichten Bewegungen zum Brett weg. Trotzdem fehlte hin und wieder der letzte Schritt beim Rebound oder Fronting, sodass vor allem Johanna Klug ihre Chancen nutze. 21:36 stand es zur Halbzeit. 

Trotz der 15 Punkte Rückstand hatten die Universitätspportlerinnen noch längst nicht aufgegeben und waren auch nicht demotiviert oder unsicher. Im Gegenteil, für alle stand fest, dass noch 20 Minuten zu spielen waren und man das Beste aus der gegebenen Situation machen würde. Allerdings dauerte es wieder einige Zeit bis die ersten Punkte für Jena fielen, diesmal über Chelsey Schumpert. Marburg wechselte phasenweise auch zu einer Zone in der Defense, was den USV Ladie normalerweise entgegenkommt, da sie gute 3er Schützen sind. Mit lediglich 3 Dreiern dieses Spiel war die Quote aber diesmal natürlich nicht ausreichend. 

18 Punkte Rückstand standen 10 Minuten vor Schluss auf der Anzeigetafel (42:60). Doch im Basketball ist selten etwas unmöglich, weshalb auch an diesem Punkt noch nichts verloren war. Schöne Aktionen von Nina Kane nach guten Assists ihrer Teamkolleginnen trugen zur Motivation bei und auch die recht hohe Foulquote schickte die USV VIMODROM Baskets regelmäßig an die Freiwurflinie. Leider konnte der Vorsprung aber schlussendlich nicht mehr aufgeholt werden und der kleinere Kader machte sich bemerkbar. Den Sieg nahmen die VS Young Dolphins daher mit 55:81 mit nach Hause.

Gegen Grünberg steht am kommenden Samstag ein weiteres, spannendes Duell auswärts bevor. Hoffentlich sind einige Blessuren aus den vergangenen Spielen bis dahin verheilt und es kommen keine neuen Krankheitsfälle oder Verletzungen hinzu. Respekt gilt in jedem Falle all jenen, die nach Corona und Verletzungen immer wieder auf dem Spielfeld stehen und alles geben. Ebenso wie den Teammitgliedern, die bei jedem Spiel dabei sind, obwohl die Saison für sie unfreiwillig, vorzeitig beendet wurde. 

Das letzte Spiel der Serie wird am Sonntag Nachmittag Zuhause gegen Wedel stattfinden. Über Zuschauer freuen sich die USV VIMODROM Baskets garantiert!