Niederlagen gegen Rotenburg und Marburg

Abgeschottet von der Außenwelt zog Asil Aydin seine Bilanz des ersten Spielwochenendes der Rist-Damen im Jahr 2022. Der 25-Jährige, der gleichzeitig Assistenztrainer der Wedeler Herrenmannschaft ist, gilt als Coronavirus-Kontaktfall und muss deshalb vorerst zu Hause bleiben. Das Heimspiel der Herren am Sonntag war wegen mehrerer positiver Testergebnisse abgesagt worden.

Fee Zimmermann zieht an Marburgs Selma Yesilova vorbei. Foto: Manningeaux

Bei der 50:94-Niederlage der Rist-Damen gegen die BG Rotenburg/Scheeßel am Sonnabend saß Aydin noch auf der Bank, am Folgetag musste er seinem „Co“ Jan-Christian Both das Kommando überlassen und verfolgte die Partie gegen die „Zweite“ des Bundesligisten Marburg zu Hause am Bildschirm. Aydin sah ein 76:78 und schätzte das Gesehene wie folgt ein: „Wir hatten das Spiel in der Hand und haben es dann abgegeben. Marburg hat mit sehr viel Energie und Selbstvertrauen gespielt“, sagte Aydin.

Die Risterinnen verloren das Anfangsviertel (16:26) , waren nach 20 Spielminuten auf bis drei Punkte an die Hessinnen herangerückt und übernahmen dank eines starken dritten Abschnitts (27:13) die Führung. „Am Ende war es dann die Konzentration in der Verteidigung. Marburg hat gut gespielt, unsere Schwächen genutzt und dadurch gewonnen. Wir konnten nicht dagegenhalten beziehungsweise haben das nicht clever gelöst“, stellte Aydin als Beobachter fest. Wie tags zuvor gegen Rotenburg stand Kata Tákacs krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, mit Anna Suckstorff (Fußverletzung) fehlte eine weitere Leistungsträgerin.

Gegen Rotenburg ohne Chance

Bei der BG Rotenburg/Scheeßel am Sonnabend stellte sich schnell heraus, dass die Risterinnen auf verlorenem Posten stehen würden. „Abgezockt“ und „gut besetzt“ seien die Niedersächsinnen, schickte der Wedeler Trainer lobende Worten in Richtung BG. „Rotenburg hatte mehr Energie, war aggressiver in der Defense. Wir haben unseren Rhythmus nicht gefunden, dementsprechend hat Rotenburg das Spiel frühzeitig für sich entschieden“, so Aydin.

Gegen Alba Berlin mit Aydin?

Der Rist-Trainer wird auch in den kommenden Tagen nicht wie gewohnt seiner Arbeit nachgehen können, Both leitet in der Zwischenzeit die Übungseinheiten. Ein Fragezeichen ist zu setzen, wenn es um das Heimspiel der Risterinnen gegen Alba Berlin am Sonnabend (22. Januar, 19:30 Uhr) geht. Aydin: „Wenn ich am Samstag negativ getestet werde, darf ich gegen Alba coachen, ansonsten nicht.“

  • SC Rist (Punkte gegen Rotenburg/Marburg): Zimmermann (12/6), Höötmann (9/24), Rahn (5/10), Hähner (5/0), Schuncke (5/0), Gleitsmann (4/5), Byvatov (3/12), Fuhrken (3/3), Schmalisch (2/7), Huber-Saffer (2/0), Jürgensen (0/9).