Mühsamer Auswärtssieg sichert Playoffs

ChemCats Chemnitz – VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum 50:65 (9:15; 20:17; 12:13; 9:20)

Am Ende zählt: Ein Sieg ist ein Sieg. Und es war der fünfte in Folge für die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum. Die ChemCats Chemnitz hatten bis zum Aufeinandertreffen gegen Bochum erst eine Niederlage in der heimischen Halle zu verbuchen. Es war klar, dass das Spiel kein Spaziergang werden würde. Den hatte die Mannschaft bereits am Vormittag bei schönstem Frühlingswetter in der Innenstadt von Chemnitz. In der Halle ging es dann fokussiert zur Sache. Verzichten musste Coach Olson an diesem Tag auf Shooting-Guard Julia Martin, die aufgrund einer Knieblessur eine Zwangspause einlegen musste.

Bochum startete bestimmend ins Spiel und führte von Beginn an. Den Rhythmus gaben die VIACTIV-AstroLadies zwar vor, doch in einigen Offensivsequenzen wurde es zu kompliziert, sodass vermeintlich leichte Abschlüsse verpasst wurden. Man hielt die ChemCats im ersten Viertel unter 10 Punkte, doch im eigenen Scoring ließ man zu viel liegen, um einen deutlicheren Abstand herzustellen (9:15). Die Devise der Viertelpause war: Geduldig weiterspielen und die leichten Abschlüsse finden. Doch so richtig ließ sich der Schalter nicht umlegen. Im Gegenteil – der erste Run des zweiten Viertels gehörte den ChemCats, die mit einem 6:0-Lauf starteten und das Spiel in der 12. Minute ausglichen (15:15). Es blieb ein umkämpftes Viertel, in dem Chemnitz vor allen Dingen durch die defensive Passivität der Gäste profitierte. So ging es für Bochum mit einer 29:32 Führung in die Kabine, nachdem man das Viertel mit 20:17 an die Hausdamen abgeben musste.

Die Halbzeitansprache von Coach Olson ergab einige Anpassungen in der Verteidigung sowie, dass der Fokus stärker auf das Rebounding gelegt werden muss, um wieder mehr Stabilität ins Spiel zu bekommen. Das gelang nur sehr schleppend. Bochum gewann zwar wieder mehr Kontrolle über das Spielgeschehen, doch der altbekannte Schalter schien weiterhin zu klemmen. Ins Schlussviertel ging es so mit einer 41:45 Führung für Bochum. Und dann schien Bochum ihn endlich umgelegt zu haben. Mit viel Reboundarbeit and beiden Enden des Spielfelds und zwei Dreiern von Ramona Tews konnten die VIACTIV-AstroLadies nach zweieinhalb Minuten die Führung auf 42:51 erhöhen. Chemnitz schien zu diesem Zeitpunkt kein Mittel mehr gegen die starke Defensive und einer überragenden Keylyn Filewich (30 Punkte, 17 Rebounds) zu finden. Am Ende durften sich die Bochumerinnen über einen 50:65 Auswärtserfolg und die frühzeitige Qualifikation für die Playoffs der 2. DBBL freuen.

Am kommenden Wochenende wollen die VIACTIV-AstroLadies beim Heimspiel gegen den TSVE Bielefeld nachlegen, um den dritten Tabellenplatz weiterhin zu verteidigen. Zu beachten ist, dass das Spiel nicht wie ursprünglich angesetzt am Sonntag (10.03.), sondern am Samstag, den 09.03.2024 um 13 Uhr stattfinden wird.

Groll, Asuamah-Kofoh, Morsbach, E., Morsbach, L., Filewich (30), Strozyk (6), Birtner, Kullik (9/1), Tews (17/3), Barroso-Perez (3/1)