Mentale Stärke und Aufholjagd der VIACTIV-AstroLadies werden belohnt

verfasst von Laura Barroso Perez

VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum : SC Rist Wedel 63 : 59

(19 : 24; 11 : 14; 11 : 15; 22 : 6)

Gegen Wedel im Hinspiel ging die ganze Miesere der bisherigen Saison los. Nachdem die VIACTIV-AstroLadies den Großteil des Spieles führten, mussten sich die Damen aus dem Ruhrgebiet am Ende nach einem 0:9 Lauf der Gastgeberinnen mit zwei Punkten Differenz geschlagen geben. Es folgten weitere ärgerliche knappe Niederlagen.

Für das Rückspiel hatten die VIACTIV-AstroLadies also noch eine offene Rechnung zu begleichen und stand auch in der Bringschuld, um sich die Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren. Bochum startete in die Partie mit Leonie Bleker, Lucie Friedrich, Kim Franze, Sarah Olson und Lisa Kullik. Bochum konnte durch Lisa Kullik die ersten Punkte der Partie erzielen, ließ Wedel im Gegenzug allerdings einige gute Wurfoptionen, die diese zu nutzen wussten und 4:11 in der 5. Minute in Führung gingen. Beim Stand von 13:19 fanden die VIACTIV-AstroLadies einige Male den Weg an die Freiwurflinie, was zum 19:19 führte. Leider bekam Wedel in der Schlussminute noch 5 weitere Punkte, was den Viertelendstand besiegelte.

Auch im zweiten Viertel hatten die Ladies weiterhin Probleme mit dem Rhythmus der Gäste und fanden offensiv zwar die richtigen Schützen, die allerdings ohne Wurfglück agierten. Letztendlich fanden sich die Bochumerinnen zur Halbzeit mit 30:38 im Hintertreffen.

Nach der Pause hatten die VIACTIV-AstroLadies weiterhin Probleme ihren offensiven Flow zufinden. Zudem wurde ihnen defensiv alles abverlangt, um die starke Jessica Höötmann, die bereits zur Halbzeit 13 Punkte auf ihrem Konto hatte, in Schach zu halten. Sarah Olson konnte mit sechs eigenen Punkten zumindest die Differenz bei zwölf Punkten vor dem Schlussviertel halten.

Im letzten Spielabschnitt fand die Bochumer Verteidung einen besseren Zugang zum Spiel. Wedel verließen langsam die Kräfte. Das schnelle Spiel der Gastgeberinnen hatte nun Auswirkungen auf das Wurfglück der Nordlichter. Beim Stand von 47:59 begann der Bochumer Lauf. Lara Langermann verkürzte auf zehn Punkte. Kurze Zeit später wurde Lucie Friedrich einige Male gut in Szene gesetzt und fand ihr lockeres Handgelenk wieder. In der 38. Minute traf die Bochumerin zum 61:59 und damit zur ersten Führung seit der 1. Spielminute. Die VIACTIV-AstroLadies ließen noch vier Freiwürfe liegen, verteidigten allerdings weiterhin souverän im Teamverbund. Freiwürfe von Lara Langermann und Sarah Olson brachten die Bochumerinnen schließlich mit vier Punkten in Führung und wenige Sekunden vor dem Ende somit zum Sieg.

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Bochumerinnen in der Schlussminute ein Spiel drehen, bei dem sie lange Zeit hinten lagen. Der Schlussabschnitt ging mit 22:6 an die Ladies aus dem Ruhrgebiet. Im Abschiedskampf waren dies dringend benötigte Punkte. Am nächsten Wochenende sollen gegen Jena unbedingt weitere Punkte folgen, um einen Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu bekommen.

Es spielten: Langermann, L.; Behr, C.; Morsbach, L.; Morsbach, E.; Friedrich, L.; Thomas, C.; Franze, K.; Niehaus, S.; Kullik, L.; Barroso-Perez, L.; Olson, S. und Bleker, L.