Knappe Schlussphase mit Happy End

VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum – TSVE Bielefeld 70:66 (14:19; 20:16, 24:21; 12:10)

Der sechste Sieg in Folge war für die VIACTIV-AstroLadies ein hartes Stück Arbeit. Wie es sich unter der Woche bereits ankündigte, musste Coach Sarah Olson erneut auf Julia Martin sowie die angeschlagenen Guards Kaja Scheller und Ramona Tews verzichten. Keylyn Filewich, Seraphina Asuamah-Kofoh und Emma Morsbach waren Anfang der Woche ebenfalls angeschlagen, wurden aber pünktlich zum Spiel wieder einsatzbereit.

Die Bochumerinnen benötigten an diesem Samstag ungewöhnlich lange, um ins Spiel zu finden. Den besseren Start hatten eindeutig die Gäste aus Bielefeld. Bochum tat sich sehr schwer, gute Abschlüsse zu kreieren und fand sich gleichzeitig zu häufig in Unterzahl in der Transition Defense wieder. Nach knapp fünf Minuten stand es so 2:14 für die Gäste. Bis zum Ende des erstens Viertels berappelten sich die Bochumerinnen und konnten auf 14:19 verkürzen. Im zweiten Viertel war das Spiel der Bochumerinnen deutlich dynamischer und flexibler. Doch Bielefeld machte es den Bochumerinnen nicht einfach und konnte durch Scores immer wieder nachlegen und die knappe Führung zur Halbzeit behalten (34:35).

Das dritte Viertel startete für Bochum mit sechs Punkten in Folge von Mrs. Double-Double Filewich. Doch so gut wie die Offensive in dieser Phase lief, Bielefeld schaffte es immer wieder nachzulegen und verhinderte, dass die VIACTIV-AstroLadies sich absetzen konnten. Mit 24:21 und mehreren Führungswechseln im dritten Viertel versprach das Spiel eine spannende Schlussphase für die Zuschauer*innen zu bieten. Und diese sollte es auch geben. Der Schlussabschnitt startete zunächst vielversprechend für Bochum. Innerhalb von 90 Sekunden schaffte es Bochum die Führung auf neun Punkte zu erhöhen (65:56). Es schien, als wenn das Heimteam nun die Kontrolle über das Spiel übernehmen würde. Doch das Gegenteil traf ein. Wie bereits zu Beginn des Spiels schaffte es Bochum nicht mehr, sich gute Abschlüsse zu kreieren oder Wurfchancen zu verwandeln. Der letzte Korb aus dem Feld für die VfL-Damen fiel tatsächlich bei einer verbleibenden Spielzeit von 8:01 Minuten. Danach waren das einzig zählbare für die Bochumerinnen drei von vier verwandelten Freiwürfen. Hinzu kamen in dieser Phase sechs Turnover. Das Spiel stand auf Messers Schneide und 40 Sekunden vor Schluss war es ein One Possession Game mit Ballbesitz für Bielefeld (68:66). Doch die Bochumerinnen hatten Glück, dass Bielefeld an diesem Tag die Fehler nicht härter bestrafte. So war es viel Erleichterung in den Gesichtern der Spielerinnen, dass man noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen ist und sich über den nächsten Sieg freuen durfte.

So haben die Bochumerinnen beim nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag (17.03.24, 17 Uhr) gegen die Eintracht Braunschweig die Möglichkeit, den dritten Tabellenplatz auch rechnerisch zu sichern.

Groll (2), Asuamah-Kofoh (8/2), Morsbach, E. (6/1), Morsbach, L., Filewich (24), Strozyk (13/2), Birtner, Kullik (8/1), Barroso-Perez (9/1)