Keine Chance bei den Lions

Eine schwere Rückreise hatten die Bundesliga-Basketballerinnen des ASC Göttingen, die am gestrigen Sonnabend bei den Rheinland Lions eine deutliche 36:84-Niederlage hinnehmen mussten. Dem Team von Head Coach René Hampeis fehlten fünf Stammspielerinnen in Bergisch-Gladbach und man hatte gegen die Profis der Rheinland Lions keinerlei Chancen.

Nachdem die Lions den Sprungball für sich entscheiden konnten, legten die Gastgeberinnen mit viel Tempo los, so dass es nach nicht einmal einer gespielten Minute bereits 0:5 aus ASC-Sicht stand. Die ersten Göttinger Punkte erzielte Lea Nguyen Manh, ehe Head Coach Hampeis beim Stand von 2:11 mit einem Timeout die Notbremse zog. Nach der kurzen Verschnaufpause kamen die ASCerinnen besser ins Spiel, dennoch ging es mit einem 11:30-Rückstand in die Viertelpause. Auch im zweiten Viertel waren es die Gastgeberinnen, die auf dem Feld das Tempo und die Richtung angaben. Immer wieder war es Brianna Rollerson, die sowohl unter dem Korb die Rebounds holte, aber auch zahlreiche, leichte Punkte für die Lions erzielte. „Wir waren immer einen Schritt zu spät und die Lions haben uns clever ausgespielt. Hinzu kam einfach die physische Überlegenheit, der wir nun mal nichts entgegenzusetzen haben“, so das nüchterne Fazit von Head Coach Hampeis zur Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel sah es nicht gut aus für die Göttingerinnen: Nach über vier gespielten Minuten konnten sie noch keine Punkte auf dem Scorerboard verzeichnen und erneut versuchte Hampeis mit einer Auszeit zu intervenieren. Bis auf fünf Punkte war im dritten Viertel jedoch nichts für den ASC zu holen. Mit einem Rückstand von 24:70 ging es in den letzten Abschnitt.

Zwar konnten die ASCerinnen das letzte Viertel mit zwölf Punkten als ihr erfolgreichstes verbuchen, doch die Gastgeberinnen, allen voran Ex-Nationalspielerin Romy Bär und Topscorerin Brianna Rollerson, dominierten das Rebound-Duell. Gepaart mit zahlreichen Ballverlusten setzte es eine herbe 36:84-Niederlage für die Leinestädterinnen.
„Wir mussten auf fünf Leistungsträgerinnen verzichten und wurden bereits vom Sprungball an von den Lions überrollt. Dementsprechend hatten wir hier heute keine Chance. Wir müssen akzeptieren, dass wir gegen solche Gegner nicht mithalten können und dürfen solche Spiele nicht als Maßstab nehmen. Dennoch wurde wieder sehr deutlich, an was wir in den nächsten Wochen zu arbeiten haben. Positiv anzumerken ist, dass meine Mannschaft heute das gesamte Spiel über die hohe Intensität angenommen hat und immer versucht hat dagegen zu halten. Das haben wir gut gemacht“, äußerte sich Head Coach Hampeis nach dem Spiel.