Die Capitol Bascats gewinnen wie erwartet gegen Grünberg

Am letzten Samstag im Februar 2021 ging es für die Capitol Bascats erstmals nach Grünberg,
um gegen das Team der Bender Baskets seine Visitenkarte abzugeben. Bei der
Tabellensituation lag die Rolle des Favoriten eindeutig bei dem Team aus Düsseldorf. Aber
im Vorfeld war vom Gegner schon zu hören, dass man alles versuchen wolle, das Spiel
möglichst lange offen zu halten, um eine Überraschung zu schaffen.
Und die Vorzeichen für dieses Spiel waren alles andere als großartig für die Bascats. Unter
der Woche hatte unser Coach Dhnesch Kubendrajarah teilweise nur 8 Spielerinnen beim
Training, da nicht nur die angeschlagenen Spielerinnen noch nicht wieder mit Team trainieren
konnten; nein auch andere Mädels hatten das eine oder andere Problem, was dazu führte, dass
das Training etwas auf Sparflamme lief.

Nichtsdestotrotz versuchten die Cats in der 1. Halbzeit das neue Ofense Spielsystem
vorzutragen. Das war allerdings durch eine aggressive Deckung des Gegners und durch
teilweise ungenaue Anspiele auf die Mitspielerinnen anfällig. 14 Turn-Overs nur in Halbzeit 1
waren ein deutlicher Beleg dafür, dass hier die Abläufe noch nicht zu 100 % stimmten. Was
aber bei der bereits erwähnten Vorbereitung nicht verwunderlich war. Was allerdings noch
hinzukam, war wie in der Vorwoche eine eklatante Schwäche bei den Rebounds. Der Gegner
hatte unzählige male den Vorteil bei sich, dass sie bei nicht getroffenen Würfen hinterher
gingen und sich somit die 2. oder auch die 3. Chance holten. Hier waren wir leider nicht
aufmerksam genug. Und so war das Ergebnis zur Pause von 36:34 für Grünberg (18:16 +
18:18) vollkommen logisch und auch verdient.

Ab dem 3. Viertel änderte sich aber dann das Bild. Die Bascats kehrten zu ihrem gewohnten
Ofense-System zurück und hatten somit dann auch direkt mehr Erfolg. Und mit jedem
Korberfolg stieg dann auch wieder das Selbstvertrauen der Spielerinnen, was sich dann auch
in einer besseren Defense und dann auch in den dann gewonnenen Rebounds ausdrückte. Die
Viertel 3 (18:12) und 4 (30:18) wurden dann auch klar gewonnen, so das am Ende ein
verdienter 82:66 Erfolg auf der Anzeigetafel für die Bascats zu verzeichnen war.
Alles in allem muss man diesen Erfolg als Arbeitssieg einstufen. Nicht immer kann es so
laufen wie in der Woche zuvor. Dort traf gefühlt jede Spielerin ihre Würfe. Vor allem von der
3 Punkte-Linie hatten wir ein Missverhältnis (62% im Spiel gegen Braunschweig) und jetzt
(10%, 1 Treffer bei 10 Versuchen). Aber so ist das eben manchmal. Wichtig war, dass das
Team ab dem 3. Viertel den Schalter wieder umlegen konnte und somit auch am Ende ein
Sieg zu verbuchen war.

Hier noch die Sicht unseres Coaches zu dem Spiel:

„Wir haben in der ersten Halbzeit ein neues Offensivkonzept ausprobiert welches wir unter der
Woche aufgrund der Verletzungen nicht im 5 gegen 5 trainieren konnten. 14 Ballverluste zur
Halbzeit waren zu viel, um sich abzusetzen, aber wir haben vorher darüber gesprochen das es
passieren kann. Grünberg hat 20 Punkte nach Ballverlusten gemacht und verdient geführt.
Nach der Halbzeit haben wir unsere alte Offense gespielt. Es hat einige Zeit gedauert einen
Rhythmus zu finden, aber insgesamt haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit kontrolliert.
Die längere Pause wird uns guttun, damit die Verletzten Spielerinnen zurückkehren können.“

Hier dann noch die Stats zu dem Spiel:

Adepoju (23 Punkte; 2 Rebounds; 3 Assists + 2 Steals);

Hendershot (9 Punkte; 4 Rebounds +1 Block);

Kaprolat (5 Punkte; 3 Rebounds; 3 Assists + 1 Steal);

Fuchs-Robetin (20 Punkte; 4 Rebounds; 5 Assists + 1 Block);

Banozic (7 Punkte + 1 Rebound);

Waller (12 Punkte; 3 Rebounds; 6 Assists + 3 Steals);

Raschke;

Vrabie;

Zenk

Hamilton (6 Punkte; 5 Rebounds + 1 Assist).