Das war wohl nix

Das war wohl nix – dachten sich die Zuschauer des stimmungsvollen Datos home of the Panthers nach Schlusssirene am späten Sonntagnachmittag. Nix los war vor allem in der Panthers Offensive. Immer wieder wurden Bälle ohne Druck abgeschenkt (20 Ballverluste), von der Freiwurflinie ging schon wie gegen Rotenburg nichts (12/23, 52%) und auch von außen gabs reihenweise Fahrkarten (1/22, 4%). Zu allem Überfluss kam dann auch noch der frühe Ausfall von Melli Knopp, die sich nach einem Foulspiel beim Sprungwurf am Knöchel verletzte.

Opladen setzte sich verdient mit 58:43 durch. Den Grundstein legten die „Hawks“ im ersten Abschnitt, den sie mit 20:10 für sich entscheiden konnten. Ab dem zweiten Viertel entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit eher bescheidenem Niveau.

Lobend zu erwähnen ist erneut Malea Sprehe die das gewohnt hohe Engagement beim Rebound zeigte und sich insgesamt 13 Bälle fischte. Darüber hinaus wird auch Louisa Riehemann ein ordentliches Spiel attestiert welche für Melina Knopp in die Bresche sprang und Ihre Sache solide löste. Es bleibt aber vor allem die Erkenntnis, dass solch eine offensive Leistung im Abstiegskampf nicht reichen wird.

Die Panthers haben aber die Möglichkeit diese Erkenntnis schnell zunichtemachen zu können. Denn nächste Woche geht’s zum Aufsteiger nach Jena, die nach der aktuellen Pleite (64:81 Niederlage gg. Marburg) wohl auf Wiedergutmachung aus sein werden. Es wird ein wichtiges und Richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Hinter dem Panthers Kader steht nach der neuerlichen Verletzung und Junioren-Nationalmannschaftsberufungen aber noch ein großes Fragezeichen.

Aber neben Schatten bleiben auch weitere Lichtblicke. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei den Rebounds scheinen sich mit neuer Inside Präsenz zu lösen. Trotz kleiner Abstimmungsproblemchen sieht auch die Halbfeld-Defense immer besser aus und das letzte Mal als die Panthers mit dem Rücken zur Wand standen, fuhren sie einen souveränen Heimerfolg gegen Marburg (88:68) ein. Es gilt sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen und konzentriert und motiviert nach vorne zu schauen.