Auswärtssieg kann nicht gesichert werden

Am Samstagabend war das Team zu Gast bei den Metropol Ladies Herne/Recklinghausen und musste sich nach einem harten Kampf leider geschlagen geben.

Das Spiel begann zunächst auch wieder mit einem Schrecken für die TuSLi-Fans, die das Spiel zu Hause über die DBB-Scores App verfolgen mussten. Das erste Viertel endete mit einem Stand von 5:22 für die Gastgeberinnen. Erst im zweiten Viertel fand das Team ins Spiel und konnte die Führung der Metropol Ladies bis zur Halbzeit auf 7-Punkte reduzieren. Auch das erste Viertel in der zweiten Halbzeit begann wieder etwas schwächer, sodass es in das letzte Viertel mit einem Stand von 32:45 ging. Doch unsere Damen gaben nicht auf und lieferten in den entscheidenden Minuten einen beachtlichen Kampf ab, der kurze Zeit, nach einem Dreier von Paula Spaine, sogar die Führung brachte. Die letzten Spielminuten zeigten ein erbittertes Hin und Her, bei dem sich die Gastgeberinnen am Ende doch mit 57:53 durchsetzten.

Nichtsdestotrotz hält Headcoach Christoph Nicol nach dem Spiel fest: „Wir können mit unserer defensiven Leistung auf jeden Fall zufrieden sein. Nur offensiv konnten wir nur wenig unseren eigenen Basketball spielen. Wir konnten ab und an den Ball schneller bewegen und uns auch ohne Ball schneller bewegen. Aber uns fehlte die Aggressivität und das Selbstvertrauen, um Aktionen zu setzen und erfolgreiche Abschlüsse zu erzielen. Wir haben oft nach der nächsten Pass-Station gesucht, anstatt den Platz zu nutzen, um selbst den Abschluss zu initiieren und den Korb zu attackieren.“ Schon seit einigen Wochen hat das Team immer wieder Schwierigkeiten, in den 24 Sekunden erfolgreich abzuschließen, vor allem wenn die Gegnerinnen die Top-Scorer Jessica Hanson und Helen Spaine einfach zu machen, wodurch entscheidende Punkte fehlen, die das Spiel am Ende vielleicht doch nochmal drehen könnten.

Christoph erklärt, dass die nächste Trainingswoche genau dafür genutzt werden soll: um die sehr gute Defensive wieder mit einer erfolgreichen Offensive zu verknüpfen und so den ersten Rückrunden-Sieg zu sichern. Die Notwendigkeit eines Sieges ist offensichtlich: Die neuen Teams, die auf den hinteren Tabellenplätzen überwintert haben, räumen nun auf. Neuverpflichtungen, Rückkehr von verletzten Spielerinnen und ein Haufen Motivation legen die Spielerinnen an den Tag – doch dass auch unser Team Kampfgeist und Ehrgeiz im Gepäck hat, zeigte das vergangene Spiel gegen die Metropol Ladies.

„Uns bleibt nicht viel übrig, als zu gewinnen. Das Feld in der Mitte wird immer enger und wir wollen einen Platz in den Playoffs, da ist sich das Team einig. Natürlich wird das ohne Magdalena Landwehr wesentlich schwerer als erwartet, aber ich bin überzeugt, dass wir das schaffen, wenn wir unsere guten Momente vermehren und nutzen und so 40 Minuten am Stück zeigen, was wir können“, versichert Christoph.

Für unser Team geht es am Samstag wieder mit einer Heimpartie weiter, in der wir die LionPride bei uns begrüßen. Eine spannende Begegnung, wenn man bedenkt, dass wir das Hinspiel mit 67:55 gewinnen konnten und das auswärts. Wir hoffen also auf ein mindestens genauso tolles Ergebnis.