224 Tage später – Saisonstart für ALBA im Pokal gegen Bad Homburg
224 Tage können sich wie eine Ewigkeit anfühlen. Erst recht wenn in der Zwischenzeit nicht ein einziges Basketballspiel unter offiziellen Wettkampfbedingungen stattgefunden hat. Für die Spielerinnen von ALBA BERLIN ist genau das der Fall gewesen: Am 8. März haben sie ihr bislang letztes Pflichtspiel bestritten, in der Ligapartie gegen Grünberg gab es damals einen 64:60-Auswärtssieg, kurz darauf wurde die Saison pandemiebedingt abgebrochen. Danach: Warten. 224 Tage lang.
Am Sonntag ist es damit vorbei. Denn dann geht es endlich weiter. Das Pokalspiel bei den Falcons Bad Homburg eröffnet nicht nur die neue Saison für die Berlinerinnen, sondern bringt sie auch endlich wieder im Wettkampfmodus zurück aufs Parkett. Headcoach Cristo Cabrera kann es wie sein Team eigentlich kaum noch erwarten: „Nach so vielen Monaten freuen wir uns riesig auf das erste Spiel“, sagt er. „Alle sind bereit!“
Natürlich haben die Berlinerinnen in den vergangenen Wochen schon wieder ein paar Mal gegen andere Teams auf dem Feld gestanden. Aber Testspiele sind eben Testspiele. Und in der zweiten Pokalrunde geht es nun endlich wieder um etwas. „Wir haben Lust auf Wettkampf, das sieht man gerade in jeder einzelnen Trainingseinheit“, berichtet Cabrera.
Die Vorbereitung verlief natürlich ein wenig anders geplant. Eigentlich hätten die Berlinerinnen auch gerne ein paar Gegner außerhalb der Stadt getestet. Aber das ging eben nicht. Am Sonntag geht es nun jedoch wieder auf Tour. Mit der Bahn reist das Team Richtung Hessen, um 16 Uhr startet dann das Pokalduell in Bad Homburg. Bis zu 70 Zuschauer*innen wollen die Falcons zum Spieltermin in ihrer Halle empfangen. Und gegen den Süd-Zweitligisten erwartet Cabrera „ein ziemlich physisches Spiel“.
Obwohl der Gegner nicht in der gleichen Staffel wie die Berlinerinnen spielt, kennt ALBAs Headcoach das Team und hat in der Vergangenheit bereits Spiele der Falcons gesehen. „Sie spielen gerne schnell und haben gleichzeitig viel Physis in der Zone“, hat Cabrera erkannt. „In diesem Spiel kann alles passieren – gerade nach so einer ungewöhnlichen Vorbereitung.“ Für das Wochenende hat er jedoch vor allem einen Wunsch: „Das Wichtigste ist, dass alle Spielerinnen gesund bleiben.“