Spieltagszusammenfassung

verfasst von Susann Drechsel
1. DBBL 
Heimstarker Spieltag. Fast ausnahmslos setzten sich am 16. Spieltag die jeweiligen Gastgeber durch, lediglich der Spitzenreiter aus Keltern konnte in der Ferne gewinnen. Im Spitzenspiel deklassierte der Herner TC die Wasserburgerinnen, fügte ihnen damit die zweite Saisonniederlage und zieht nach Punkten mit den Bayerinnen gleich. In der unteren Tabellenhälfte wird es nach den Ergebnissen von Samstag richtig spannend. Zwischen dem siebtplatzierten BC Pharmaserv Marburg und dem Tabellenschlusslicht aus Heidelberg liegen lediglich drei Pünktchen.
SNP BasCats USC Heidelberg – GiroLive-Panthers Osnabrück 79:75
Gegen die Eisvögel aus Freiburg sowie gegen Marburg waren die Heidelbergerinnen bereits nah dran an einem Sieg, blieben aber jeweils mit leeren Händen zurück. Gegen die Panthers Osnabrück gelang nun endlich der Befreiungsschlag. Mit einem überraschenden 79:75-Erfolg holt sich das Team von Dennis Czygan den dritten Saisonsieg und hat die Play-off-Plätze wieder in Sicht. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, was sich nach den ersten zehn Minuten mit einen 19:19 auf der Anzeigetafel äußerte. Während sich Heidelberg das zweite Viertel mit 22:15 sichern konnte, krallten sich die Panthers den dritten Spielabschnitt mit 15:9. Vor den alles entscheidenden letzten zehn Minuten war die Begegnung beim Stand von 50:49 so gut wie ausgeglichen. Bis auf elf Punkte konnten sich die BasCats im alles entscheidenden vierten Viertel absetzen und machten es doch noch einmal spannend. Bis auf drei Punkte kamen die Panthers heran, für mehr reiche es an diesem Tag allerdings nicht. Mit dem 79:75 überrascht der USC nicht nur die ganze Liga, sondern sichert sich auch einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt beziehungsweise sogar die Playoffs.
BC Pharmaserv Marburg – Rutronik Stars Keltern 67:68
Was für eine enge Kiste. Marburg macht sich als Team der Stunde erneut einen Namen und hat den Tabellenführer am Rande einer Niederlage. Gut 38 Minuten lang haben die Blue Dolphins die Finger an den zwei Punkten für einen Sieg, aber bekannterweise dauert ein Spiel ja 40.
Ganze zwei Minuten lagen die Sterne in dieser Partie in Führung, eben genau zur richtigen Zeit. Marburg hatte die Zügel bis kurz vor Schluss selbst in der Hand. Die letzten Minuten beziehungsweise Sekunden hatten es in sich und waren an Spannung kaum zu überbieten. Gut drei Minuten vor Spielende sahen die Gastgeberinnen mit ihren neun Punkten Vorsprung schon aus wie der sichere Sieger, aber ein 9:0-Lauf der Gäste sorgte für die 66:65-Führung der Sterne. Bei knapp vier Sekunden noch auf der Uhr lag das Momemtum erneut beim BC als Theresa Simon ihr Team wieder in Führung brachte. Auszeit Keltern. Coach Christian Hergenröther legte die Verantwortung in die Hände von Jasmine Thomas. Sie zog zum Korb und vollendete zum 67:68-Auswärtserfolg.
Eisvögel USC Freiburg – XCYDE Angels Nördlingen 72:43
Freiburg in allen Belangen überlegen. Nicht nur, dass die Gastgeberinnen alle vier Viertel für sich entscheiden konnten, auch sämtliche Statistiken fallen zu Gunsten der Damen von der Dreisam aus. Doppelt so viele Offensivrebounds (8 vs. 4) und Steals (18 vs. 9), fast doppelt so viele Assists (15 vs. 8) und dazu noch eine starke Freiwurfquote von 83 Prozent. Von Beginn an hatte das Team um Topscorerin Cassidy Boensch das Heft des Handelns in der Hand und gestattete den Gästen aus dem Ries ganze sechs Punkte. Lediglich im zweiten Viertel sahen sich die Angels auf Augenhöhe und mussten dieses nur mit einem Punkt verloren geben. Eine schwache Wurfquote aus dem Feld sowie von der Freiwurflinie ließ Nördlingen in diesem Spiel keine Chance auf ein Erfolgserlebnis. Am Ende sichern sich souveräne Freiburgerinnen mit dem 72:43 den neunten Sieg in dieser Saison und den vierten Tabellenplatz. Nördlingen hat mit Platz acht zwar noch eine Playoff-Platzierung inne, allerdings auch nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Heidelberg.
 
Herner TC – TSV 1880 Wasserburg 76:63
 
inexiø Royals Saarlouis – GISA Lions SV Halle 75:65

2. DBBL Nord 

AVIDES Hurricanes – Eintracht Braunschweig 70:77
Die Hurricanes wirbeln in der Anfangsphase der Begegnung rasant übers Parkett und distanzieren die Eintracht beim 14:2 zunächst recht klar. Erst nach einer Auszeit und deutlichen Worten von Trainer Christian Steinwerth findet das LionPride besser ins Spiel. Über ein 23:21 nach den ersten zehn Minuten, erarbeiteten sich die Braunschweigerinnen bis zur Halbzeit beim 36:36 den Ausgleich. Das Momentum lag nach der Halbzeit bei den Gästen. Diese gestatteten der Heimmannschaft lediglich zehn Punkte und konnten selbst für 24 Punkte einnetzen. So ging es beim Stand von 46:60 in den letzten Spielabschnitt. Diesen gewannen die Hurricanes zwar mit 24:17 für sich, für den Sieg sollte die Aufholjagd allerdings nicht mehr reichen. Das niedersächsische Duell geht mit 77:70 an die Eintracht Braunschweig, die sich damit den dritten Saisonsieg sichern. Die Hurricanes bleiben bei einem Erfolg in dieser Saison.
BBZ Opladen – TG Neuss Tigers 89:68
 
2. DBBL Süd
KIA Metropol Baskets Schwabach – QOOL SHARKS Würzburg 48:82
Die QOOL SHARKS Würzburg distanzieren Schwabach im Frankenderby deutlich. Das 48:82 bedeutet für das Team von Thomas Glasauer der fünfte Sieg im fünften Spiel. Die Gäste dominierten die Partie von Beginn an und lagen bereits zur Halbzeit beim Stand von 29:42 mit einer 13-Punkteführung in Front. Spätestens im dritten Viertel war der Widerstand der Baskets gebrochen. Weitere 15 Punkte konnten die Sharks ihrem bis dato schon beruhigenden Punktepolster hinzufügen. Auch in den letzten zehn Minuten schafften es die in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgten Gastgeberinnen nicht, die Dominanz Würzburgs zu brechen. Besonders beeindruckend die Ausgeglichenheit der Haie. Die Topscorerin des Teams, Paige Bradley, erzielte „nur“ 12 Zähler, dafür durften sich alle Spielerinnen mit mindestens drei Punkten in die Scorerliste eintragen.
Theresianum Mainz – SNP BasCats USC Heidelberg II 64:76
Bei den Heidelbergerinnen gab es am Wochenende doppelten Grund zur Freude. Nicht nur die erste Mannschaft des USC landete einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, auch die „Zweite“ konnte sich endlich belohnen und den ersten Saisonsieg einfahren. Die Gäste aus Baden-Württemberg starteten gut in die Partie und lagen nach den ersten zehn Minuten mit 20:15 in Front. Im folgenden Viertel ließen die jungen Damen des USC in der Verteidigung etwas nach. Das nutzte Mainz direkt aus und netzte für 28 Punkte ein. Zur Halbzeit hatten die Gastgeberinnen das Spiel beim Stand von 43:42 gedreht. Der USC II steckte nicht auf, schaltete in der Verteidigung wieder einen Gang höher, gewann nicht nur das dritte Viertel mit 18:13, sondern hielt den in den letzten zehn Spielminuten bei acht Punkten. Lohn für die harte Arbeit war der 76:64-Erfolg und damit erste Sieg in dieser Saison.
 
TS Jahn München – Rhein-Main Baskets 59:72
Saarlouis/Dillingen Diamonds – Falcons Bad Homburg 61:81