Lions beißen die Panthers am Start und zum Schluss

verfasst von bergische-loewen@dbbl.de

Ein letztes Mal vor der kurzen Weihnachtspause durften die Lions gegen die Panthers zeigen, wieviel Benzin sie noch im Tank haben. Vor voller Hütte (komplette Auslastung nach Hygienekonzept inkl. Stehplätze) und mit Begleitung des WDR-Fernsehteams gab es einen Blitzstart und ein cooles Ende. Dazwischen war es ein starker Abnutzungskampf der beiden Defensereihen mit ausbaufähigen Trefferquoten. Die beiden dominantesten Bigs der Liga behakten sich, zunächst mit Vorteilen für Fuehring, die die Bretter beherrschte und am Schluss für Rollerson, die nicht nur keine Punkte für Fuehring im letzten Viertel mit ausgezeichneten Outside-Verteidigung zuließ, sondern mit 3 Offense-Rebounds zu einem And 1 und einem Korberfolg in den letzten 3 Minuten, die Siegerstraße für die Lions ebnete. Aber erstmal der Reihe nach …

Im ersten Viertel starteten die Lions wie die Feuerwehr. Der Ball wurde sehr gut bewegt, die freien Optionen ausgespielt und die Verteidigung gut gelesen. (11:2 nach 3 Min.) Nach der Auszeit fand sich jedoch aus Osnabrück besser in das Spiel ein und konnte sich nicht nur zurückkämpfen, nein, sondern übernahm dann auch die Führung mit 17:18 und später mit 20:23 zum Viertelende. Insbesondere Fuehring und Cuic hatten einen guten Tag aus der Mitteldistanz und Ferne im ersten Viertel erwischt.

Im zweiten Viertel verweigerten beide Teams dann das Scoring und es wurde um jede Possesion hart gekämpft. Die Panthers konnten nach einigen Fehlversuchen der Lions auf 22:29 enteilen, bevor Taylor Wurtz-Purifoy mit einem 3er den Marsch zur Gegenoffensive bließ. Allerdings konnten sie danach im nächsten Angriff ihre eigene Ambitionen bei der Kapelle voran zu gehen wieder eintüten, da Sie sich bei einem Layup, bei dem sie gefoult wurde, eine Oberschenkelverletzung zu zog. Die FW schoß sie noch und wurde dann ausgewechselt und kam das ganze Spiel auch nicht mehr zurück. Die Lions konnten danach noch ausgleichen und nach dem Low-Scoring von 9:6 im zweiten Viertel, gingen beide Teams mit dem Stand von 29:29 in die Halbzeit.

Wieder musste das Trainerteam in der Halbzeit, den Game Plan umstellen und startete dann mit beiden etatmäßigen Pointguards Cousseins-Smith und de Leyn ins 3. Viertel. Beide Teams blieben stets eng zusammen. Kein Team konnte sich mit mehr als 3-4 Punkten absetzen, wobei Osnabrück immer leicht vorne lag und die Lions wieder gleichzogen. Gleichsam schlichen sich einige Unsauberheiten in das Spiel ein, die aber nur von kurzer Dauer waren. Birte Thimm entdeckte ihren neuen Lieblingswurf wieder und versenkte zwei Dreier in Folge, zunächst zum 37:36 und dann zum 40:36. Aber die Panthers antworteten regelmäßig und in dieser Phase vor allem mit schnellen Korbaktionen oder Floater von Jenny Strozyk. Es blieb eng und mit 44:44 gingen beide in die letzte Viertelpause.

Alles war für den Krimi und Showdown im letzten Viertel bereitet. Osnabrück startete etwas besser, aber die Lions antworteten wieder postwenden. Beim 47:47 dann der nächste wichtige Auftritt von der 17-jährigen Greta Kröger. Erst verwandelt sie cool einen Dreier und kurze Zeit später in der Defense gelingt ihr ein Block/Steal gegen Fuehring. Kröger ist 3 Min. in der Crunchtime auf dem Feld, mal kurz geholfen das Spiel zu drehen. Fertig und einfach Bockstark. Spielstand 53:49 nach 3 verwandelten Freiwürfen von Jienke de Leyn. Noch 03:15 auf der Uhr.
Die Defense der Lions glich wieder einer Festung und vorne sicherte sich Rollerson den Offense-Rebound nach einem Last-Second Shot von Joyce Cousseins-Smith, den Rollerson auch mit And 1 verwandelte. (56:51) Nach zwei verwandelten FW von Osnabrück, dann erneut Rollerson mit Offense-Rebound und zwei Punkten zum 58:53. Bei 30 Sek. auf der Uhr, bringen die Lions Osnabrück mit 2 Fouls an die Linie. 58:55 und in welche Hände muss dann der Ball bei den Lions. Richtig. Madama Cousseins-Smith, nimmt die 4 nächsten Stop-the-Clock-Würfe auf sich und verwandelte 4 Freiwürfe eiskalt, während Strozyk auf der Gegenseite mit 1 von 2 rausgeht.

Die letzten Dreierversuche von Osnabrück verfehlen ihr Ziel und Schluss. 62:56 für die Lions und der 13. Sieg im 14. Spiel. Damit gehen die Lions nicht nur als Tabellenführen in die Weihnachtspause, sondern auch ins neue Jahr. Erneut heißt es jetzt die nächsten Tage zur Recovery und zum Kopf frei bekommen zu nutzen und sich es über Weihnachten mal so richtig gut gehen zu lassen, wie man es sich nach dieser nahezu perfekten Hinrunde verdient hat.

Coach Mario Zurkowskiw extrem glücklich auch diese Spiel am Ende gedreht zu haben:

„ Dieses Spiel hat einfach gezeigt, was uns dieses Jahr ausmacht. Wir sind einfach ein TEAM. Nachdem im Vorfeld schon feststand, dass wir ohne Pele und Andela spielen müssen, kam dann noch die Verletzung von Taylor oben drauf. Keiner von uns sucht jemals nach Ausreden, sondern ist im Moment und will jedes Spiel gewinnen. Wir mussten viel improvisieren, aber jeder hat seinen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen. Ich wünschen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.“

Nach den Weihnachtstagen geht es dann schon wieder weiter und wie gemacht zum finalen Match des Jahres, dann das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Freiburg, die sich als engster Verfolger der Lions etabliert haben.

Am 29.12.2021 findet das Spiel in Freiburg um 19 Uhr statt.