Lionesses sichern Sieg auf der Zielgeraden in Spiel 1

Vor einem fantastischen Publikum und mit sehr viel Energie und Emotionen fand das erste Spiel der Halbfinal-Serie gegen Osnabrück im schönen Bergisch Gladbach – Herkenrath. Es lag eine gespannte Stimmung in der Luft, wie sich die Serie entwickeln würde und wer die prägenden Figuren sein werden. Beide Teams hatten sich mehr oder weniger klar mit 2:0 in den Viertelfinale gegen Saarlouis und Herne durchgesetzt und konnten so frühzeitig den Fokus auf die Halbfinal-Serie legen. Und auch wenn man sich gegenseitig sehr gut und freundschaftlich kennt, so ist dies spätestens dann Makulatur, wenn der Tip-Off bevorsteht. Und auch hier ging es von Sekunde eins zur Sache.

Nach frühen FW für Osnabrück, von der 1 von 2 verwandelt wurde, konnte sich die Lionesses mit starker Defense und strukturierten Angriffen schnell mit 7:1  und 9:3 in Front bringen. Dies hätte auch noch höher sein können in dieser Phase, da Cousseins-Smith und Rollerson komplett freie 1-0 Korbleger daneben legten. So konnte die Panthers sich auf 9:7 heranarbeiten und ein weiterer 6:0 Lauf der Löwinnen folgte, der diese kleine Aufholjagd wieder unterbrach. Entsprechend ging es verdient mit 16:11 in die erste Viertelpause.

Das zweite Viertel startete relativ ausgeglichen mit 4:4 nach 3:30 Min. Danach kamen die Damen aus dem rheinisch-bergischen immer besser ins Spiel und konnten den Vorsprung in einer starken Phase bis auf 34:23 ausbauen. Die 3er fielen wieder und auch das Zusammenspiel auf der Suche nach dem besten Korb war hervorragend. Ein später 3er im zweiten Viertel durch die Ex-Löwin Eva Rupnik, brachte Osnabrück ein wenig heran, aber insgesamt eine vor allem defensiv extrem starke erste Halbzeit, stellte den Pausenstand wieder auf +10. (36:26)

Nach der Pause brachte Osnabrück ein neues Defense-Element auf den Court und erhöhte die Agressivität in der Verteidigung. Dies führte dazu, dass den Lionesses in den ersten 5 Minunten der zweiten Halbzeit nur ein Korberfolg gelang, während sich Osnabrück durch zwei 3er Fouls an Rupnik in kürzester Zeit mit 6 Punkten aus diesen Posessions wieder heranpirschen konnte und es sogar schaffte nach 5:30 im dritten Viertel durch einen Korberfolg der starken Frieda Bühner mit 38:39 in Front zu gehen. Nach einer Auszeit schafften sich die Löwinnen aber neu einzustellen und konnten sich mit einem 9:2 wieder etwas absetzen. Über 47:41 gelangte man zum 51:45 und zum Stand am Viertelende von 51:47.

Aber auch im letzten Viertel erwies sich Osnabrück als hartnäckiger und starker Gegner und konnte sich die Führung zurück erobern mit 51:54 nach knapp 3 Min. Die Lionesses sorgten mit einem 3er von Wurtz-Purifoy für den Ausgleich, während Osnabrück den dritten 3er Foul Call an Führing zugesprochen bekam. Doch auch hier fanden die Lionesses 5:30 vor Schluss die richtigen Antworten. Zuerst verkürzte Romy Bär auf -1 und dann begann unser kleiner General Napoleon das Spiel an sich zu reißen. Mit einem 3er brachte Cousseins-Smith (13 Pkt.im letzten Viertel) die Löwinnen in Front und legte dann Birte Thimm den nächsten 3er aufs Silbertablett. (62:57 bei 3:19 auf der Spieluhr) Die Führung von 6 hielt stand nach jeweils 4 Punkte auf beiden Seiten steht das Spiel auf 66:61 (1:00 zu spielen). Einen starken Rebound von Thimm, konnte Cousseins-Smith in einen Layup gegen 3 umwandeln. (68:61 bei 0:35 Sek.)
Osnabrück antwortete mit Bühner für 2, musste aber Cousseins-Smith danach zweimal an die FW-Linie schicken, bei einem eigenen 3er von Eichmeyer. (72:66) Dann nochmal ein Dreier der allein gelassenen Bühner und das Spiel wird bei 7 Sek. auf der Uhr nochmal eng. (72:69) Gleiches Spiel wie zuvor, Cousseins-Smith an der Linie und der erste überraschenderweise nicht drin. Kurz kommt noch einmal Spannung auf, denn wenn der zweite auch daneben geht, könnte Osnabrück bei ihrem letzten Angriff ausgleichen. Aber „Madame Eiskalt“ lässt sich das nicht anmerken und verwandelt zum 73:69 bei 5 Sek. auf der Uhr. Da Osnabrück zwei Possesions bräuchte, ist der Ausgleich fast unmöglich. So war es dann auch und der erste Sieg im Halbfinale war geschafft. Die Lionesses haben nun bereits in Osnabrück am kommenden Samstag die Chance den Finaleinzug zu erreichen. Davor wird aber noch eine intensive Trainingswoche, als auch ein intensives Spiel vor dem tollen Publikum in Osnabrück bevorstehen.

Das weiß auch Mario Zurkowski der glücklich über den Sieg ist, aber bereits fokussiert auf das Spiel 2 in Osnabrück schaut:

„Es ist die erwartet enge Serie. Wir haben über weite Strecken sehr gut verteidigt und das war der Schlüssel zu diesem ersten Sieg. Wir werden unsere Fehler jetzt analysieren und erwarten ein weiteres enges Spiel in Osnabrück.“

Das Spiel 2 der Halbfinal-Serie findet  am 16.04.2022 um 19.30 Uhr in Osnabrück statt. Die Fans der Lionesses können das Spiel wieder kostenfrei im Livestream auf Sporttotal verfolgen. Auch bieten wir Interessierten Mitfahrplätze im Bus an. Interessierte bitte per Mail an info@rheinland-lions.club melden.