Die Überraschung blieb leider aus: klare Niederlage der Bascats gegen Osnabrück
Das Spiel, das im Vorfeld wie eine Partie David gegen Goliath tituliert worden war, endete
mit einem klaren 83:58 Sieg für den Vizemeister der Vorsaison aus Osnabrück. Auch wenn das Ergebnis sich klar anhört: wieder mal waren die Bascats aus Düsseldorf dem
Gegner nicht haushoch unterlegen.
Im Gegenteil:
Das 1. Viertel wurde sehr gut in der Defense verteidigt und in der Offense gute
Entscheidungen getroffen. Somit gewannen die Düsseldorferinnen dieses Viertel auch
folgerichtig mit 17:14. Und bis zur Minute 15 war es weiterhin ein ausgeglichenes Spiel. Erst
danach konnte sich der Favorit leicht absetzen und gewann dieses Viertel mit 20:12, so dass
die Bascats mit einem 5 Punkte Rückstand in die Halbzeit gingen.
5 Punkte sind bekanntlich im Basketball nichts. Wenn dann aber nach der Pause vorne der
Ball nicht mehr reingehen will und hinten die Lücken immer größer werden, wird es schwer.
Und die Trefferquote war an diesem Tag eindeutig besser bei dem Team aus Osnabrück (
55:37 % bei den 2 Punktewürfen und 23:12% bei den 3 Punktewürfen). Und somit war die am
Ende klare Niederlage nicht mehr zu verhindern. Sie gewannen auch die Viertel 3 + 4 deutlich
mit 27:12 + 22:17.
Das Team war nicht um diese 25 Punkte schlechter als der Gegner, das muss man klar
festhalten. Allerdings müssen sich die Personalprobleme der Bascats bald mal ins Positive
verwandeln. Am gestrigen Spieltag fiel die einzig verbliebene nominelle Center-Spielerin
Britta Worms verletzungsbedingt aus und Simone Sill übernahm in weiten Zügen des Spiels
ihre Rolle. Leider wurde sie im 2. Viertel 2 x richtig in die Mangel genommen und musste in
der Halbzeit ins Krankenhaus gebracht werden, wo ihre Wunde genäht wurde.
Das sagt unser Coach Dhnesch Kubendrarajah zum Spiel:
Wir haben in der Woche gut gearbeitet und haben eine ordentliche 1.Halbzeit gespielt, aber
mit der Platzwunde von Simone Sill haben wir unsere körperlich stärkste Spielerin unter dem
Korb verloren und danach war es nur eine Frage der Zeit, wann sich Osnabrück absetzt. Die
taktischen Mittel sind auch sehr begrenzt, wenn man irgendwann nur noch Guards und
Flügelspielerinnen auf dem Feld hat. Wir müssen intern besprechen, wie wir auf die ganzen
Ausfälle auffangen wollen. Noch ist die Tabelle eng, aber es kann für uns ziemlich gefährlich
werden, wenn wir noch länger mit großen Handicaps in die Spiele gehen.
Hier noch die Punkte zum Spiel: Adepoju (11); Sill (7); Fuchs-Robetin (15); Banozic (1);
Waller (8); Kollatou (10); Tenorio (2) + Blanks (4). Es spielten ebenfalls noch Kaprolat +
Vrabie. Im Kader waren noch Raschke + Römer dabei.
Besonders zu erwähnen wäre da noch, das Anja Fuchs-Robetin neben ihren 15 Punkten auch
noch 14 Rebounds einsammeln konnte und somit ein Double-Double erreichte.