Den Sieg vom Vorjahr wiederholen – SNP BasCats in Saarlouis

verfasst von heidelberg@dbbl.de

Es war ein ganz besonderer Sieg, den die SNP BasCats am 9. Februar dieses Jahres errangen. Das 81:73 bei den Royals Saarlouis war der erste Auswärtssieg seit Bundesliga-Zugehörigkeit. Am Sonntag um 15 Uhr geht es erneut in die Stadtgartenhalle, und der Coup vom Frühjahr soll wiederholt werden.

Wie bei den SNP BasCats auch, stottert der Motor auch bei den Saarländerinnen noch ganz gewaltig. Der Saisonabbruch im März rettete die Royals vor dem sicheren Abstieg, danach gab es einen größeren Umbruch. Geblieben sind Klara Brichakova, mit 1,96 Meter eine der größten Spielerinnen der Liga, Andrea Andelova, Mandy Geniets, Gabi Nemcova und Johanna Prytz. Neu zum Team gekommen sind Ela Micunovic, Chelsea Waters, Braydey Hodgins, Addison Richards, Linn Schüler (bisher BasCats) und Gabi Andelova. Perspektivspielerinnen sind Romy Brück und Nele Trommer.

Noch in der Findungsphase

„Die müssen sich finden wie wir“, konnte Trainer Dennis Czygan keine detaillierte Einschätzung der Stärken des Gegners abgeben. Am ersten Spieltag verloren die Royals mit 55:76 in Marburg, dabei war Gabriela Andolova (14 Punkte) die beste Werferin, Waters markierte zehn Punkte und pflückte zwölf Rebounds.

Czygan hofft auf die Gesundung von Aufbauspielerin Britta Daub nach ihrer Gehirnerschütterung. Sie wird im Training noch weitgehend von Kontakt im Zweikampf ferngehalten. Inja Butina trainierte am Mittwoch erstmals mit Kontakt. Besser sieht es bei Melina Karavassilis aus, deren ausgekugelter Finger langsam besser wird. „Wir müssen in Saarlouis länger als zwei Viertel durchhalten“, sagte Dennis Czygan. Sein Team wird dort aber definitiv nicht so hart gefordert sein wie von Keltern, dass permanent Druck ausübte. Das gab der kleinen Rotation der BasCats kaum Spielpausen.

Hoffnung auf der Aufbauposition

In dieser Trainingswoche – aufgrund der widrigen Umstände bei den Sporthallen war der gewohnte Umfang nicht möglich – wurde bei den SNP BasCats intensiv an den gezeigten Schwächen gearbeitet. Kyla Irwin beispielsweise muss vielmehr entlastet werden. Die neue US-Amerikanerin machte und wollte zu viel, was dann in einer schlechten Wurfquote resultierte. „Die Spielerinnen vom College sind dort der Star und nicht gewohnt, dass sie ständig attackiert werden“, erklärte Czygan. Viel Arbeit und Eingewöhnungszeit ist also noch vonnöten, bis der Motor nicht mehr stottert.

So spielten sie in der letzten Saison:

2. November 2019: SNP BasCats – Royals Saarlouis 109:83

Stenogramm: 8:2 (3.), 13:4 (5.), 14:8 (6.), 14:14 (7.), 21:20 (10.), 32:24 (13.), 34:34 (15.), 43:44 (19.), 49:47 (Halbzeit), 56:52 (24.), 66:52 (27.), 75:62 (30.), 86:68 (33.), 96:74 (36.), 101:80 (37.), 109:83.

Punkte SNP BasCats: Gianotti 28/1, Nash 27, Arthur 10, Harris 10, Palenickova 7/2, van Veen 6/1, Daub 6, Meusel 5, Zipser 4, Chatzitheodorou 4, Karavassilis 2.

Punkte Saarlouis: Gorrell 28/3, Kovatch 23/3, Jenkins 15, Ilmberger 8, Pohlmann 3, Asuamah-Kofoh 2, Dobroniak 2, Andelova 1, Geniets 1, Nemcova.

 9. Februar 2020: Royals Saarlouis – SNP BasCats 73:81

Stenogramm: 0:7 (2.), 3:16 (6.), 10:25 (8.), 19:28 (10.), 31:34 (14.), 40:40 (17.), 46:46 (Halbzeit), 51:49 (22.), 51:57 (24.), 55:65 (28:9, 60:65 (30.), 63:71 (33.), 69:73 (35.), 69:79 (38.), 73:81 (Endstand).

Punkte Royals Saarlouis: Gorrell 16, Kovatch 15/3, Beynon 12/1, Anderson 12/1, Brichacova 9/1, Pohlmann 6, Brodersen 2, Asuamah-Kofoh 1, Prytz, Ilmberger.

Punkte SNP BasCats: Harris 21, Gianotti 13/1, Arthur 11, Daub 10/1, Nash 9, Norton 8, van Veen 7/2, Palenickova 2, Schüler, Zipser.

Michael Rappe

Beitragsbild: Kann Britta Daub (links) in Saarlouis wieder mitwirken? Foto: Tom Eisele