DBBL-Pokal: GISA LIONS MBC schlägt ALBA BERLIN

Spannend machten es unsere Mannschaften am zurückliegenden Wochenende. In einem irren Spiel erkämpfte sich SYNTAINICS MBC am Samstagabend bei den Würzburg Baskets den ersten Saisonsieg in der easyCredit Basketball Bundesliga. Nach zweimaliger Verlängerung setzten sich die Wölfe mit 117:113 (56:44, 88:88, 102:102) durch. Unsere Frauenmannschaft GISA LIONS MBC ließ am Sonntag einen 79:75 (31:30, 67:67)-Sieg nach Verlängerung in der 2. Runde des DBBL-Pokals gegen ALBA BERLIN folgen.

Zur Matchwinnerin vor 400 Zuschauern avancierte Fatou Jallow (Foto), die in der Overtime sieben der letzten acht Punkte der Löwinnen erzielte. „Auf den Kampfgeist meiner Spielerinnen bin ich stolz, auf das Spiel nicht“, sagte Trainerin Katerina Hatzidaki hinterher. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen und was wir unter der Woche trainiert hatten. Aber es ist auch schön zu sehen, dass wir gegen einen starken Gegner wie ALBA einen Weg zum Sieg finden, auch wenn wir nicht gut spielen.“

Auch ohne die am Sprunggelenk verletzte Elea Gaba starteten die Löwinnen stark in die Partie und gingen bereits in der 6. Minute nach einem Korbleger von Topscorerin Uju Ugoka (18 Punkte) zum 15:4 zweistellig in Führung. Mit 18:9 endete das erste Viertel, zur Halbzeit stand es aber nur noch 31:30. Im dritten Abschnitt setzten sich die Hausherrinnen durch einen 12:0-Lauf auf 45:32 (25. Minute) ab, im gesamten vierten Viertel gelangen ihnen aber nur zehn Punkte. Die Berlinerinnen um Topscorerin Stefanie Grigoleit (21) konnten Punkt um Punkt verkürzen und vier Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit von der Freiwurflinie zum 67:67 sogar erstmals überhaupt ausgleichen.

Von diesem Rückschlag ließen sich die Löwinnen in der Verlängerung aber nicht beirren und zeigten auch ohne die ausgeschiedenen Leistungsträgerinnen Laura Schinkel, Sarah Mortensen (beide foulbedingt) und Ujo Ugoka (verletzt) Moral. ALBA ging mit 72:71 erstmals im gesamten Spiel in Führung, doch dann übernahm die junge Schwedin Fatou Jallow, die mit zwei Freiwürfen, einem Zweier und einem Dreier für die Entscheidung sorgte.

GISA LIONS MBC: Ugoka (18 Punkte), Gill (15), Schinkel (14), Jallow (9), Pana (7), Kleine-Beek (6), Kasparkova (4), Mortensen (4), Stach (2), Poyraz, Oswald, Neumann.

Text: Dino Reisner
Foto: Volker Ballasch