Völlig ungefährdet zweite Pokalrunde erreicht

verfasst von heidelberg@dbbl.de

Das war wirklich überaus souverän. Mit 82:34 gewannen die USC BasCats in der ersten Runde um den DBBL-Pokal beim Zweitliga-Aufsteiger TSV München-Ost und erreichte damit die zweite Runde, in der sie am 3. Oktober um 19.30 Uhr im heimischen ISSW auf den deutschen Vizemeister Rutronik Stars Keltern treffen.

Aufgrund der vielen Ausfälle standen nur neun Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen, mit der Startformation Alisha Lewis, Elizabeth Iseyemi, Eleah Steins, Anne Zipser und Helena Linder gingen die USC BasCats in ihr erstes Pflichtspiel unter Cheftrainer René Spandauw. Und sie begannen stark, mit viel Tempo und Energie. Der Kanadierin Elizabeth Iseyemi war es vorbehalten nach elf Sekunden die ersten Punkte dieser Saison von der Freiwurflinie zu erzielten. Die US-Amerikanerin Alisha Lewis ließ den ersten Feldkorb folgen. Die Heidelbergerinnen trafen hochprozentig aus der Distanz und herrschten unter den Körben. Helena Linder war gut in der Verteidigung und markierte ihre elf Punkte alle in der ersten Halbzeit. Im zweiten Viertel ließen die BasCats fast vier Minuten keine Punkte zu, zur Pause waren es bereits 31 Zähler Vorsprung.

Im dritten Viertel ließ sein Team nach einem weiteren 9:0-Lauf nach, was angesichts der hohen Überlegenheit aber auch verständlich war. Trotzdem erhöhte sich der Vorsprung auf 42 Punkte. Besonders erfreulich war, wie uneigennützig Aufbauspielerin Alisha Lewis zu Werke ging und das Spiel lenkte. Immer wieder machte sie gute Pässe zu Anne Zipser. Den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie setzte wiederum Iseyemi, die einen von insgesamt neun Distanztreffern markierte. Sie wurde vor Anne Zipser zur besten Korbjägerin.

Michael Rappe

Statistik (München-Ost/BasCats):

Dreierquote: 22:41% (4/18:9/22)

Zweierquote: 15:36%

Freiwurfquote: 83:56%

Rebounds: 25:49 (Cubigsteltig 7, Tollens 6 – Emanga-Noupoué 10, Linder 9, Lewis 8)

Assists 1:14 (Muz 1/Lewis 4)

Turnover 24:16

Stenogramm: 11:27 (10.), 18:49 (Halbzeit), 24:66 (30.), 34:82 (Endstand).

München-Ost: Klose 14/2, Muz 8, Morf 6/2, Schauff 4, Walz 2, Cubigsteltig, Tollens, Kqiku.

BasCats: Iseyemi 21/3, Zipser 18, Linder 11/3, Schüle 8/2, Steins 7/1, Emanga-Noupoué 7, Lewis 5, Hess 3, Irthum 2.

Stimmen zum Spiel:

Trainer René Spandauw: „Wir wussten ja vorher nichts von unserem Gegner, deshalb haben wir unser eigenes Spiel aufgezogen und haben ohne Probleme gewonnen. In der ersten Hälfte hatten wir wenig Ballverluste, haben klare Sachen gespielt und waren fokussiert. Im dritten Viertel haben wir etwas nachgelassen und hatten ein paar Konzentrationsfehler, aber bei 50 Punkten Vorsprung ist das Meckern auf hohem Niveau. Man hat zwar gesehen, dass München aus der Regionalliga kommt, aber das ist schon eine ganz gute Mannschaft. Ich glaube, sie sind nicht die schlechteste Mannschaft in der 2. Bundesliga. Helena Linder hat eine überragende erste Halbzeit gezeigt, hat sich selbst dann zwar etwas rausgenommen, aber mit ihr bin ich äußerst zufrieden. Alisha Lewis hat sehr uneigennützig gespielt.“

Antonia Schüle: „Wir sind sehr gut gestartet und haben sehr schnell gespielt. Wir haben viele Dreier getroffen und haben von Anfang an gezeigt, wer das stärkere Team ist. Auch in der Verteidigung haben wir alles gegeben und keine einfachen Körbe zugelassen. In der ersten Halbzeit haben wir sie unter 20 Punkten gehalten.“

Melina Karavassilis: „Das war ein guter erster Pflichtsieg für uns. Wir waren im Vergleich zu den letzten Spielen von Anfang an fokussiert und haben München nicht unterschätzt. Das Ziel war es, die Intensität auch in der zweiten Halbzeit hoch zu halten, was größtenteils gut geklappt hat. Wir haben unsere Stärken gut ausgenutzt und gut als Team zusammengespielt. Die Freiwurfquote sollte noch verbessert werden. Ich freue mich auf den Saisonstart und versuche, von der Bank so gut wie möglich zu unterstützen.“

Michael Rappe

Beitragsbild: Alisha Lewis war eine glänzende Lenkerin des Spiels der USC BasCats. Foto: Andreas Gieser