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Trust the Process, Lady Dolphins

verfasst von bielefeld@dbbl.de

Im ersten Heimspiel der neuen 2.DBBL-Nord-Saison sieht es für die Lady Dolphins zwischendurch nach Heimsieg aus, doch die ChemCats haben das letzte Wort und ersticken im vierten Viertel die Hoffnungen der Bielefelderinnen – Endstand 53:60.

 

Lya Brinkmann kämpft in ihrem Liga-Debüt unterm Korb gegen eine intensive Chemnitzer Verteidigung. Foto: René Weinitschke

 

Nach einem Sieg in Neuss in Pokal-Runde 1, dem Spielausfall gegen Bonn eine Woche zuvor und dem Pokal-Aus in Runde 2 unter der Woche in Oberhausen galt für die Lady Dolohins vor dem ersten Heimspiel: aus den Spielen lernen, sich gut vorbereiten und tough sein.

Chemnitz, das unter der Regie von Thomas Seltner mit einem jungen talentierten Kader in die Saison geht, erwischte den besseren Start – 2:9 nach fünf Minuten. Dann bauten die Lady Dolphins mit einigen Erfolgserlebnissen Selbstvertrauen auf und kamen zurück: nach dem zwischenzeitlichen 11:10 ging es mit 12:14 ins zweite Viertel. Chemnitz verteidigte intensiv und machte den Weg zum Korb für Bielefeld extrem schwer. Da kamen die Dreier von Kristin Willms und Marnie Falkowski gerade recht. Gemeinsam mit dem Hustle unterm Korb durch Hannah Schmittendorf und Lya Brinkmann konnten sie die Confidence in die eigene Offense hochhalten.

Auf Seiten von Chemnitz überzeugte Erin Stroberg mit Energie an beiden Enden des Feldes. Auch Lilly Küppers, Leni Knorr und Chiara Mehburger zeigten gute Leistungen. Sie waren es, die Ende des zweiten Viertels den Bielefelder Lauf brechen konnten, sodass die Lady Dolphins mit einem Rückstand von 26:29 und nicht mehr so beflügelt in die Kabine gingen, wie es lange Zeit ausgesehen hatte.

Ende des vierten Viertels, beim Stand von 43:43 war Erin Stroberg dann mit dem fünften Foul gezwungen, den Rest des Spiels zuzusehen. Doch während die Lady Dolphins darüber zu grübeln schienen, wie sie das ausnutzen, setzte Chemnitz noch ein Zeichen und stellte auf 48:43 aus ihrer Sicht zum Viertelende.

Dass die Lady Dolphins an dieser Stelle das Spiel nicht an sich reißen konnten, tut im Nachhinein weh. Denn im vierten Viertel ging es leider so weiter: die ChemCats zogen auf 57:45 davon. Der Run war geprägt von tougher Defense und vielen offenen Abschlüssen der ChemCats. Die Lady Dolphins setzten nochmal zu einem letzten Versuch an, zurückzukommen. Das sah nach mehreren starken Aktionen von Kristin Willms auch gut aus. Nach zwei überragenden Steals, einer davon nach Inbound-Pass der ChemCats an der Baseline und anschließenden Punkten, wurde die Halle nochmal laut. Doch den Bielefelderinnen fehlte die Zeit. Mehr als auf sieben Punkte kamen sie nicht mehr heran. Die Sirene ertönte, Endstand 53:60 aus Bielefelder Sicht.

Aus einem Spiel, in dem viele Phasen den Lady Dolphins Mut machen sollten, müssen sie nun weiter lernen. In der Analyse als Team und individuell, ehe der Fokus sich auf den kommenden Sonntag richtet: mit den AstroLadies Bochum wartet eines der Top-Teams der Liga, das sowohl in der Liga, als auch im Pokal mit hohen Siegen glänzte und einen Saisonstart erwischte, wie man ihn sich malen würde.

 

Bielefeld: Atsür (1), Barth, Brinkmann (10), Falkowski (12), Enochs (13), Ellermann, Happe, Kämpfe, Riehemann, Schmittendorf (4), Willms (10)

 

 

 

Fotos: René Weinitschke

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