Diesmal dreht der Gegner das Spiel – Lady Dolphins verlieren 64:69 gegen Braunschweig
Nach überragenden Aufholjagd in der Vorwoche in Neuss folgen drei starke Bielefelder Viertel gegen die LionPride. Im vierten Viertel schlagen die Löwinnen aber zurück.
Die TSVE Bielefeld Lady Dolphins starteten dominant ins Spiel – 9:2 nach drei Minuten. Im weiteren Spielverlauf pendelte die Differenz zwischen zwei und zehn Punkten, doch die Bielefelderinnen blieben immer in Führung, konnten offensiv sehr viel Gefahr auf allen Ebenen ausstrahlen. Ein wahres Breakout-Spiel war es für Louisa Riehemann – die 19-Jährige Osnabrückerin bekam sehr gute Looks von der Dreierlinie, nahm sie selbstbewusst und traf sie überragend: 15 Punkte, alle per Dreier, 5 von 7 Treffern. Auch Emily Enochs (15 PTS, 7 AS, 7 REB) legte einmal mehr starke Zahlen auf.
Auf Braunschweiger Seite muss Emma Fee auf dem Statsheet markiert werden. 25 Punkte und 14 Rebounds, davon 6 Offensiv-Rebounds. Genau dieses dominante Rebounding und Scoring am Korb konnten die Lady Dolphins im vierten Viertel nicht mehr matchen. Gleichzeitig kühlte die Offense der Bielefelderinnen ab. Würfe fielen nicht mehr wie zuvor und mehrere geniale Steals im Halbfeld konnten sie im Fastbreak nicht in Punkte umwandeln. Und so führte Braunschweig mitte des vierten Durchgangs „auf einmal“ mit 61:52. Die Lady Dolphins kämpften nochmal, kamen auf 62:64 heran. Die Halle – der aus Paderborn, Gütersloh, Theesen und Bielefeld angereisten weiblichen Mini-Basketball-Teams – wurde nochmal richtig laut. Doch die Braunschweigerinnen konnten dem nochmal einen eigenen Lauf entgegensetzen und stellten in den letzten Minuten wieder auf 69:64 aus Sicht der Löwinnen.
Wenn das Team um Coach Robin Richter die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann, ist im nächsten Spiel – wieder zu Hause – erneut ein Sieg drin. Der soll diesmal unbedingt her, wenn am ersten Advent der Vorjahresmeister aus Rotenburg anreist. Die im Vergleich zum Vorjahr geschwächten Hurricanes stehen wie die Lady Dolphins bei drei Siegen. Ein richtungsweisendes Spiel also, um sich in einer ausgeglichenen 2. DBBL Nord etwas absetzen zu können.
Bielefeld: Atsür, Barth, Brinkmann 6, Ellermann 4, Enochs 15, Falkowski 7, Happe, Rath 3, Riehemann 15, Schmittendorf, Voß 4, Willms 10