57:57 – im Rückspiel geht es für die Lady Dolphins von vorne los
Nicht allen Anwesenden in der Carl-Severing war nach dem vierten Viertel sofort klar, dass das Spiel beendet war. Einige schauten sich an, andere wussten von der Seltenheit, die es im Basketball sonst nicht gibt: Unentschieden.
Die Lady Dolphins spielten das zu erwartende intensive Spiel gegen Oberhausen. Nach einem 0:6 zum Beginn wurden sie wach und übernahmen selbst die Verantwortung. Sie ließen sich nicht beeindrucken, dass der Dreier für NBO im ersten Viertel außerordentlich gut fiel. Sie hielten dagegen und übernahmen im Laufe des Viertels die Führung. Einziger Wehrmutstropfen: Lya Brinkmann hatte früh Fouls auf dem Konto.
Ab dem zweiten Viertel war die höchste Punkte-Differenz vier Punkte, ein sehr enges Spiel in dem die Lady Dolphins einmal mehr über eine tolle Teamleistung kamen. Oberhausen profitierte von einer starken Lauren Fech und der Scharfschützin Telke.
Im dritten Viertel hatten die Bielefelderinnen lange Zeit knapp die Nase vorn, doch in der letzten Minute holte Lauren Fech per Dreier die Führung zurück zu den Gästen. Im vierten Viertel hatte Oberhausen dann weiter lange Zeit die Führung. Hannah Schmittendorf und Marnie Falkowski konnten per Lay-Up ausgleichen. Doch in den letzten drei Minuten konnte kein Team mehr punkten, sodass es bei 57:57 blieb.
Immerhin muss man dann im Rückspiel nicht mehr rechnen. Dennoch wird es in Oberhausen wieder schwer gegen das physische NBO-Team. Der Klassenerhalt und eine ganze Saison wird nun auf ein Spiel heruntergebrochen. Vermutlich wird es auch darauf ankommen, wer es mehr will.
Bielefeld: Brinkmann 3, Dzeko-Pachur 17, Enochs 13, Falkowski 7, Palmer, Riehemann 2, Schmittendorf, 4 Willms 11
Foto: Nazariy Kryvosheyev