München beeindruckt den Titelanwärter

11. Spieltag der 2.DBBL. Eine klare Angelegenheit sollte es werden, zwischen dem Tabellenzweiten, den BasCats Heidelberg gegen den noch sieglosen Tabellenletzten aus München. Vor allem auch, weil das erste Aufeinandertreffen vor zweieinhalb Monaten in der ersten Pokalrunde klar an Heidelberg ging (82-34). Doch auf dem Feld zeigte sich diesmal über weite Strecken kein Klassenunterschied, wie noch im einseitigen Pokalspiel. München startete trotz der Niederlagenserie selbstbewusst und spielstark in die Partie und konnte die sichtlich überraschten Gastgeberinnen ein ums ansdere mal sehenswert in Verlegenheit bringen. Heidelberg agierte zielstrebig unter dem Korb, konnte Anne Zipser in den ersten 10 Minuten immer wieder gut in Szene setzen und konnte sich so einen kleinen Vorsprung von acht Punkte erspielen (22-14). Das zweite Viertel verlief ähnlich, München schaffte es nun besser das Ingame der Gäste zu verteidigen und scorte in der Offensive weiter variabel. Vorallem das formstarke Duo Stechl/Klose konnte auf Seiten der Oberbayern immer wieder erfolgreich abschliessen, so dass das 2. Viertel ohne Sieger endete und Heidelberg mit 40-32 in die Kabine ging. Im dritten Abschnitt erhöhte der Aufstiegsaspirant die Schlagzahl und Intensität und profitierte nun vermehrt von Nachlässigkeiten in der Münchener Defensive. Der Aufsteiger kämpfte unerbittlich weiter, konnte die attraktive Partie offen gestalten und verlangte Heidelberg alles ab (61-46). Im letzten Viertel erhöhten sich die Turnover der Müncherinnen durch die harte Verteidigung der BasCats, so dass diese zu einfachen Punkten kamen und das Ergebnis hochschraubten. Dennoch hielten die Münchenerinnen auch hier mit allem dagegen und konnten so eine höhere Niederlage vermeiden (83-61). Am Ende gewinnt Heidelberg nach hartem Kampf verdient, hat sich diesen Sieg aber wohl um einiges einfacher vorgestellt. Die Müncherinnen beeindruckten durch ihren couragierten Auftritt die gesamte Halle, und konnten sich nach dem Spiel von den mitgereisten Fans lautstark feiern lassen. Lobende Worte von neutralen Beobachtern, gegnerischen Zuschauern und Mannschaftsverantwortlichen rundeten einen gelungen Gastauftritt bei den sympathischen BasCats ab. Heidelberg startet zu Beginn der Rückrunde kommenden Samstag in Stuttgart, München empfängt zum letzten Spiel des Jahres Theresianum Mainz.

Beste Werferinnen für Heidelberg waren Cooper (19), Zipser (18) und Linder (14), für München Stechl (16) und Klose (14)