Kampf im Tabellenkeller

Am 9. Spieltag trat der TSV München Ost auswärts beim erfahrenen Zweitligisten DJK Don Bosco Bamberg an. Nach der frühen Abfahrt um 9 Uhr aus München startete das Team konzentriert in die Partie. Die Vorbereitung und Fokussierung auf das Spiel zahlten sich besonders am Anfang des ersten Viertel aus, in dem der TSV seinen Rhythmus fand und mit schnellen Pässen sowie gutem Zusammenspiel die Bamberger Verteidigung immer wieder durchbrach. Die Bambergerinnen konnten das Spiel Mitte des ersten Viertels zu ihren Gunsten drehen, sodass das Viertel mit einem Stand von 22:16 für Bamberg endete. Im zweiten Viertel konnten die Gäste an die Leistung des Auftakts anknüpfen. Durch präzises Passspiel und gute Abschlüsse gelang es die Bamberger Defensive unter Druck zu setzen. Besonders Isabella Klose, mit einer fehlerfreien Leistung von der Freiwurflinie (5/5), und Patricia Walz, die ebenfalls wichtige Punkte erzielte, waren treibende Kräfte im Angriff. Doch auch Bamberg fand seinen Rhythmus und nutzte defensive Nachlässigkeiten konsequent aus. Eine ungewöhnlich hohe Trefferquote jenseits der 2-Punkte Linie, die deutlich über den bisherigen Saisonwerten lag prägte das Offensivspiel der Gastgeberinnen. Das zweite Viertel verlief ähnlich eng und war geprägt von vielen Führungswechseln. Letztendlich ging es mit einem Halbzeitstand von 38:41 für München-Ost in die Pause.

Nach der Pause zeigte sich Bamberg weiterhin treffsicher und kam mit viel Schwung aus der Kabine. Besonders in dieser Phase waren die Münchenerinnen in der Defensive nicht konsequent genug, was den Gastgeberinnen erlaubte, sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Trotz guter Aktionen von Sofija Nikic, die mit einem Block und starken Defensivaktionen herausstach, konnte das Tempo der Bambergerinnen in diesem Viertel nicht mitgegangen werden. Das dritte Viertel ging mit 21:10 an Bamberg (59-51)

Im vierten Viertel warf der TSV nochmals alles in die Waagschale. Trotz einer 9-2 Foul Verteilung gegen München im hart umkämpften letzten Viertel, sowie einer weiterhin beeindruckenden Trefferquote der Bambergerinnen hielten die Ost-Damen das Spiel bis in die Schlussminute offen und konnte einen zwischenzeitlichen 13 Punkte Rückstand auf 3 Punkte verkürzen. Doch in den entscheidenden Momenten fehlten ein bisschen Spielglück und Killerinstinkt. Das Schlussviertel ging zwar mit 14:16 an Ost, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern (73-67).

Was bleibt, ist eine Niederlage, die jedoch weiter Mut macht. Wieder einmal konnte man kämpferisch und auch spielerisch überzeugen und konnte über weite Strecken sogar dominieren. Mit neuem Fokus und Motivation, in dieser Saison doch noch einen Sieg zu holen, geht der Blick auf das nächste schwere Spiel gegen die Dillingen Diamonds.Beste Werferinnen für Bamberg waren Köhler (25), Sachnovski (15) und Spiegel, für München Klose (20), Walz(14 ) und Nikic (9 )