TKH-Luchse beißen sich bei ALBA durch

verfasst von TK Hannover Luchse

Bei diesem wichtigen Rebound vor dem eigenen Korb ging Angel Rizor zu Boden, die Amerikanerin in Reihen der TK-Hannover-Luchse war heftig angegangen worden. Kurz vor der Halbzeit war das, dafür wurde sie gefeiert. Denn den Ball verteidigte sie im Liegen, und diese Szene war exemplarisch für den Erfolg des TKH in der Basketball Bundesliga. Die Frauen bissen sich bei Aufsteiger Alba Berlin durch und gewannen 90:80 (71:71) nach Verlängerung. „Wir haben Charakter bewiesen in einem sehr engen und harten Spiel“, sagte Dara Taylor, die das Spiel gelenkt hatte.

Gut hatten die Gäste nicht begonnen. Etliche Spielerinnen waren noch angeschlagen, sie hatten in der Woche kaum trainiert, auch Coach Sidney Parsons war stark erkältet. Dennoch gab sie am Spielfeldrand alles. Finja Schaakes Dreier brachte die erste Führung der Luchse zum 16:15, mit 16:17 endete das erste Viertel.

Die Partie war von hohem Tempo geprägt, beide Teams machten aber nicht wenige Fehler. Die sehr starke Taylor trieb die Luchse an und spielte oft maßgeschneiderte Pässe. Mit 22:16 ging der zweite Abschnitt an den TKH. Nach der zweiten Halbzeit häuften sich indes die Fehler, von 48:46 fielen die Gäste vor dem finalen Durchgang auf 50:58 zurück.

Zwei Dreier von Smantha Roscoe und Nicole Brochlitz reichten noch für die Wende, das 71:71 und die Verlängerung. Topscorerin Angel Rizor behielt beim Stand von 69:71 bei zwei Freiwürfen die Nerven.

„Wir sind danach fokussiert geblieben, das war entscheidend – und zwar alle, viele Spielerinnen haben gepunktet“, sagte Taylor. Und in der Verlängerung waren die Luchse klar besser, zudem passten wieder die Dreier: Zweimal von Rowena Jongeling, einmal von Laura Stockton. Als Jongeling zum 87:80 getroffen hatte, waren die Luchse sicher. Es war ein Kraftakt, aber am Ende waren die zwei Punkte verschnürt. „Beide Mannschaften haben hart und aggressiv verteidigt. Es ist bei Alba nicht leicht, wir haben das gut gemacht.“ sagte Taylor. Eine Woche haben die Luchse nun frei, im alten Jahr wird aber noch trainiert. Am 30. Dezember bittet Parsons dann zur nächsten Einheit.

Artiekl Stefan Dinse, NP