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Luchse eiskalt in die Play-offs

verfasst von hannover@dbbl.de

Text: Stefan Dinse (Neue Presse Hannover)

Foto: Stefan Tschersich

94:83 nach Verlängerung in Marburg. Farcy und Poros glänzen beim TKH. Zur Belohnung gibt es Eis.

Hannover. Die Luchse gönnten sich auf der Heimfahrt Eiscreme für diesen wichtigen Sieg. Mit dem 94:83-Erfolg nach Verlängerung in der Basketball-Bundesliga beim BC Marburg hatten die Frauen des TK Hannover vorzeitig die Play-off-Teilnahme klargemacht. Also legt das Team noch einen Stopp ein. Trainer Jesper Sundberg – er bevorzugt die Kombination Zitronensorbet und Schokolade – war sehr erleichtert: „In dieser Partie steckte so viel, die war so wichtig. Und wir haben es geschafft.“

In der Schlussphase lief alles gegen die Luchse. Nur 75 Sekunden blieben zu spielen, der TKH führte mit sechs Punkten. Und die abermals überragende India Farcy verwandelte zudem einen Freiwurf zum 79:72. Die Partie schien entschieden.

Die Luchse zeigten jedoch Nerven und vergaben ihre folgenden Freiwürfe. Zudem traten technische Schwierigkeiten auf, das Spiel war immer wieder unterbrochen, und die Gäste kamen aus dem Rhythmus. Eine halbe Minute vor dem Ende nahm Sundberg beim Stand von 79:77 die Auszeit. Anderthalb Sekunden vor Schluss war Marburg dann auf 78:79 dran, dann foulte 3×3-Spezialistin Victoria Poros. Marburgs Nicola Leidel hätte alles klarmachen können, verwandelte aber erst den zweiten Versuch, es ging in die Verlängerung.

„Das war frustrierend, Marburg hatte das Momentum, alles sprach gegen uns, es war sehr emotional“, so Sundberg. Aber die Luchse drehten noch einmal auf. „Wie die Mannschaft das weggesteckt hat, das ist bemerkenswert. Ich war sehr beeindruckt“, sagte der Coach.

Auf 85:79 zog Hannover davon. „Wir haben die Verlängerung dominiert, haben uns in die besten Wurfpositionen gebracht“, so Sundberg. Als Zipporah Broughton eine Minute vor dem Ende einen Pass blockte, durch die gesamte Marburger Abwehr lief und per Korbleger das 91:81 markierte, war alles klar.

„Wir haben Marburg damit hinter uns gelassen, sind in den Play-offs. Ein wichtiger Schritt“, betonte Sundberg. Besonders auffällig gespielt hatte Poros, die es am Tag vor ihrem 24. Geburtstag auf stattliche 19 Punkte brachte – persönlicher Rekord in der Bundesliga. Poros verwandelte fünf Dreier für die Gäste, denen Rang sieben drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde nun nicht mehr zu nehmen ist. Sogar Rang vier wäre noch möglich.

TKH-Punkte: Farcy 22, Poros 19, Broughton 13, Ahlstrom 11, Pirttinen 10, Oliver 5, Tzokov 4, Kleine-Beek 4, Yesilova 3, Pavrette 3.

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