Grandios!!!

Alle waren aus dem Häuschen am Mittwochabend gegen 21 Uhr. Der TKH hatte gerade die Halle Lions in der 1. DBBL mit sagenhaften 22 Punkten besiegt. Dieser Erfolg wirkte wie ein Befreiungsschlag für die Turnschwestern. Aber das ganze war auch schwer erkämpft.
Was an diesem Tag in der Englischen Woche für die Hannoveranerinnen stimmte war vor allen Dingen eines: die Einstellung. Selten hat man dieses Team so fokussiert ab Minute 1 erlebt. Schade eigentlich und auch traurig, dass es erst diese Horrorserie mit 9 Niederlagen in Folge geben musste, damit es dazu kam.
Schon gleich zu Beginn sah man Finja Schaake mit zusammengebissenen Lippen in Kampfmodus die ersten Punkte liefern. Spannung in jedem einzelnen Glied bei Stephanie Gardner in der Verteidigungshaltung. Die TKH Damen machten es den Hallenserinnen schwer ins Spiel überhaupt reinzufinden. Auf der Seite der Gäste war es vor allen Dingen White, die ihr Team mit ihren Dreiern im Spiel hielt. Dennoch stand es bereits nach dem 1. Viertel schon 33:21. 33 Punkte – in einem Viertel, das hatte Hannover noch in keinem Spiel der Saison geschafft. Verantwortlich zeigte sich an diesem Tage Mia Masic. Sie lieferte eine super Vertretung der eigentlichen Topscorerin Sashi Tarasava, die verletzungsbedingt noch auf der Bank Platz nehmen musste. Wobei sie dort eigentlich selten zu finden war. Denn genau wie der Rest des Teams stand sie bei jedem Punkt an der Bande und feuerte ihr Team aufopferungsvoll und lautstark an.
Auch im zweiten Viertel konnte die Heimmannschaft überzeugen. Es gab Schwächephasen und wieder mal gab es Schwierigkeiten die Rebounds konsequent einzusammeln, allerdings schaffte es Halle kein einziges Mal das Momentum auf ihre Seite zu ziehen.
Zur Halbzeit, nach einem Dreier in letzter Sekunde führten die Gastgeberinnen immer noch mit 12 Punkten.
Und ja man kann es ruhig so ehrlich zugeben: auch die treusten Anhänger des Turnklubbs hatten Angst, dass es in Hälfte zwei einen Einbruch der Leistung geben würde. Die Halle Lions waren gar nicht so schlecht aufgelegt. Grudzien, die als große Kämpferin bekannt ist und Fouraki, die im Prinzip in der Offense immer am richtigen Fleck stand und hochprozentig ihre teils frechen Würfe traf, hätten das Spiel auch ohne weiteres jederzeit drehen können. Doch der TKH behielt die Oberhand und spielte souverän seinen Stiefel runter. Am Ende punkteten fünf Spielerinnen zweistellig, Nachwuchstalent Lara Rohkohl bewies erneut ihr Können und sammelte etliche Rebounds ein.
Das alles macht Lust auf mehr und das soll es geben! Bereits am Sonntag zu gewohnter Zeit um 16 Uhr im Birkendome treffen die Turnschwestern auf das Team aus Nördlingen. Maximal motiviert gehen die Schützlinge von Coach Höhne in die Partie. Wir drücken die Daumen, dass auch im zweiten Heimspiel diese Woche die Trefferquote den Heimvorteil widerspiegelt!

Let´s Go TKH