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1. Bundesliga

Maskenfrau Wilke schockt die Osnabrückerinnen

verfasst von keltern@dbbl.de

BRUNO KNÖLLER KELTERN-DIETLINGEN (PZ)

„Ein schönes Basketball-Spiel war das nicht“, sind sich Matea Tavic, Trainerin der Rutronik Stars Keltern, und ihr Kollege Sasa Cuic von den GiroLive Panthers Osnabrück nach dem sonntäglichen Duell des amtierenden Deutschen Damen-Meisters gegen den ÐM-Dritten aus Niedersachsen einig. Aber eine unheimlich packende, intensive und nervenaufreibende Partie allemal. Und vor allem: Die Stars behalten mit 77:69 (38:34) vor rund 300 Zuschauern in der heimischen Speiterlinghalle die Oberhand.

Eine Frau ist die Mutter des Erfolgs: die 29-jährige Kapitänin und Nationalspielerin Alexandra Wilke. Mit 28 Punkten leuchtet ihr Stern besonders hell. Ihre Dreier-Quote lässt die Mannschaft aus dem hohen Norden erzittern: Vier ihrer sechs Versuche von weit außerhalb landen im Korb.

Panthers-Coach Cuic nimmt es mit Humor, dass die trotz ihres Nasenbeinbruchs überragende Akteurin so dominiert: „Sie hat wirklich ein Solo hingelegt. Wir wollten ihr die Maske wegnehmen, aber es hat nicht geklappt.“

Dass nicht alles Gold ist, was glänzt, räumt aber Stars-Trainerin Tavic ein: „Das ist nicht normal, dass wir eine so schlechte Freiwurf-Quote haben.“ Im Klartext: Nur 15 von 25 Bälle treffen ins Ziel. Auf Osnabrücker Seite sind es immerhin 19 von 25 Würfen.

Richtig absetzen kann sich Keltern in keiner Phase. Das erste und dritte Viertel endet jeweils Unentschieden (17:17 und 21:21) und in den dritten und vierten Vierteln reicht es auch nur zu jeweils vier Punkten Vorsprung (21:17 und 18:14). Die stärkste Phase hat das Cuic-Team mit einem Achter-Lauf zur 15:9-Führung (8. Minute), worauf die Tavic-Mannschaft ebenfalls mit 8:0 Punkten zum 17:15 antwortet. Nach dem 17:21-Rückstand (12. Minute)) geraten die Stars später nie mehr in Rückstand, müssen aber immer mal wieder den Ausgleich hinnehmen und liegen vier Minuten vor dem Ende nur hauchdünn vorn mit 66:65.

Von der PZ auf das Geheimnis ihres Erfolgs angesprochen, lacht Wilke: „Ich bin eben schon ein bisschen älter und erfahrener als manche anderen Spielerinnen.“

An diesem Donnerstag, um 18.30 Uhr, spielt Keltern zuhause im Europacup gegen Peja/Kosovo.

Rutronik Stars Keltern: Wilke 28, Mandic 11, Kiss-Rusk 9, Rosic 8, McGuff 6, Saulnier 5, Huijbens 4, Konstantinova 3, Tsineke 2, Fisher 1, Schlipf.

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