Kleiner Kader- großer Erfolg
Genau so lang wie die vielen Auswärtsfahrten ist bereits die Verletztenliste des Herner TC zu Saisonbeginn. Mit einem kleinen Kader von acht Spielerinnen, darunter die gerade aus einer Verletzung zurückgekehrte Finnin Silja Viita, ging es zu den Eisvögeln nach Freiburg.
Die Breisgauerinnen verfügen über ein sehr junges aber genauso hungriges Team. Mit dem kleinen Kader war Herne in seinen Rotationsmöglichkeiten stark eingeschränkt und die Kondition war gefragt.
Den Auftakt machte Darcy Rees mit zwei Punkten für den HTC. Es wurde ein flottes Spiel. Nach eineinhalb Minuten stand es schon 4:6 für den HTC. Zur Mitte des Viertels war es dann auch Zeit für den ersten erfolgreichen Herner Drei-Punkte-Wurf durch Aldona „Aldi“ Morawiec, den die Freiburgerinnen im Gegenzug genauso beantworteten (10:11). Herne setzte sich etwas auf 10:15 ab, doch gut zwei Minuten vor dem Viertelende erzielten die Eisvögel beim 18:17 ihre erste Führung. Claire Parisi netzte in den letzten Sekunden nochmal für den HTC ein und so ging das Team aus dem tiefen Westen mit einer Ein-Punkt-Führung (19:20) in die erste Viertelpause.
Im zweiten Viertel war es dann Allison Day die den Punktereigen für den HTC eröffnete. Doch beide Offense-Bestrebungen waren wenig erfolgreich. Unentschieden (22:22) nach gespielten dreieinhalb Minuten. Kein Team setzte sich ab und Herne holte sich die Führung durch einen Distanzwurf von Allison Day 2:25 Minuten vor der Halbzeit zurück. Der Vorsprung von drei Punkten blieb bis zur Halbzeit bestehen (26:29). Das Viertel war mit 7:9 eine eher punktearme Angelegenheit.
Aus der Pause heraus legte wieder der HTC vor, wieder Allison Day, wieder ein 3-Punkte-Wurf. Insgesamt acht mal trafen die Hernerinnen aus der Distanz. Herne baute die Führung aus, doch Freiburg zog immer nach ( 32:38, 36:42). Zum Ende des Viertels war es nun Rowie Jongeling die mit einem Distanzwurf die bis dahin höchste Führung (38:47) herausholte.
Auf ins letzte Viertel. Jetzt wollten die HTC-Damen vorzeitig alles klar machen und nach zwei Minuten stand es 38: 55. Die Gastgeberinnen brauchten 2:43 Minuten für ihre ersten Punkte, doch dann begann der Beutezug der Eisvögel. Aus 38:55 wurde ein 51:55, Freiburg war dran, Herne wie erstarrt. Noch gut zweieinhalb Minuten zu spielen und der Vorsprung war nahezu aufgebraucht. Was nun? Das was heute immer half, ein erfolgreicher Distanzwurf. Diesmal von Paige Robinson. Durchatmen war nicht angesagt, nochmal ein erfolgreicher Angriff der Eisvögel und schließlich machte Aldona Morawiec den Deckel drauf und setzte den Schlußpunkt, wie sollte es anders sein, mit einem erfolgreichen 3-Punkt-Wurf.
Am Ende stand dann das 53:63, der nächste Sieg war in den Büchern und erschöpft, aber glücklich ging es zur Rückfahrt in den Bus. Die nächste Aufgabe, eine lange Rückfahrt, stand bevor, doch nun konnten endlich die Beine hochgelegt werden.
Viertelergebnisse 19:20, 7:9, 12:18, 15:16
Herner TC : Parisi (2/ 10 Ass./ 7 Reb.), Jongeling (5), Morawiec (16/ 4 Dreier), Robinson (10), Day (14/ 2 Block), Rees (16/ 10 Reb.), Tkachenko, Viita