Wieder ein neuer Rhythmus: Panthers am Donnerstag in Nördlingen
Vier Tage nach dem hart erarbeiteten Auswärtssieg in Saarlouis müssen die Girolive-Panthers erneut reisen: Am Donnerstag (19 Uhr) wollen die OSC-Frauen ihre Ausgangsposition vor den Playoffs in der Basketball-Bundesliga verbessern, während der Gegner erneut um die K.-o.-Runde kämpft.
Eichmeyer freut sich auf Nördlingen, weiß aber um die noch größere Herausforderung
Mit dem 78:74 nach Verlängerung in Saarlouis leisteten die Panthers am Sonntag den Angels Schützenhilfe. Die ist von den Panthers nicht erneut zu erwarten, denn für die Osnabrückerinnen geht es weiter um eine gute Ausgangsposition vor den Playoffs. Nördlingen sei noch einmal „eine größere Herausforderung“ als Saarlouis, erwartet Emma Eichmeyer einen „extrem starken“ Kontrahenten und freut sich doch mehr auf die Reise nach Bayern als ins Saarland: „In Nördlingen kenne ich ein paar Spielerinnen, zum Beispiel Nina Rosemeyer“, sagt Eichmeyer.
Eichmeyer arbeitet sich zurück
Die 22-Jährige kam in Saarlouis auf 15 Minuten Einsatzzeit und drei Punkte. Nach einem knapp zweiwöchigen Ausfall, bei dem sie vier Spiele verpasst hatte, war es ihr zweites Spiel. Sie arbeitet noch an ihrer Form. „Ich fühle mich allgemein gut, aber ich konnte im Training noch nicht austesten, wie fit ich bin“, sagt Eichmeyer. Die enge Taktung der Spiele ließ seit Mitte Februar kaum Einheiten mit höherer Intensität zu. Absteiger Düsseldorf war ein guter Gegner für ihr Comeback. „Der Körper ist grundsätzlich vorbereitet, aber man weiß vorher nie, wie physisch die Spiele sind“, ist sie mit den ersten Schritten auf dem Parkett zufrieden. Weil das Göttingen-Spiel ausfiel, war vergangene Woche wieder eine klassische Trainingswoche drin. „So konnten wir intensiver trainieren. Das ist gut, für mich in meiner Situation sowieso“, sagt sie.
Jede Woche ein neuer Rhythmus
Große Verlässlichkeit gibt es in der Bundesliga aber weiterhin nicht. Am Mittwoch meldete Halle Corona-Fälle in der halben Mannschaft, so dass die für Sonntag angesetzte letzte Auswärtsreise der Panthers in der Hauptrunde verschoben werden muss. „Wir waren ganz gut drin im Rhythmus der englischen Wochen“, sagt Eichmeyer. Dieses Mal fällt nicht das Spiel unter der Woche aus, sondern das Wochenende ist spielfrei. Die Panthers werden diese Zeit zu nutzen wissen, bevor am 20. März das Nachhol-Heimspiel gegen Göttingen ansteht. Dass es vorher noch nach Nördlingen geht, dürfte für Eichmeyers Wiedereingliederung nicht schädlich sein: „Auswärts zu spielen ist auf jeden Fall immer eine harte Nuss, aber ich habe auf jeden Fall Bock auf die Spiele. In englischen Wochen ist zwar die Belastung höher, aber sie machen auch Spaß, weil man spielt – und genau deshalb betreibt man ja seinen Sport.“ In Nördlingen gilt es, die Topscorerinnen Samantha Hill und Kimberly Pierre-Louis in den Griff zu bekommen. Aus dem Hinspiel wissen die Panthers, was sie erwartet: Beim 78:73-Sieg waren die OSC-Frauen ab dem zweiten Viertel immer nur um ein paar Punkte besser als der Gegner.
Neue Osnabrücker Zeitung