Mögliches Playoffduell in Bad Homburg
Ist das Spiel der GiroLive-Panthers Osnabrück am Samstag (19 Uhr) bei den Elangeni Falcons Bad Homburg schon ein Vorgeschmack auf die erste Playoffrunde? Aktuell würde es diese Paarung geben. Doch während die Niedersachsen Platz 1 bereits gesichert haben, müssen die Gastgeberinnen Platz 4 in den verbleibenden zwei Partien verteidigen.
Mit einer 11:7-Bilanz liegt das Team aus Hessen hinter Osnabrück, den Bergischen Löwen und den Halle Lions. Die Hurricanes aus Rotenburg sitzen Bad Homburg mit der gleichen Bilanz im Nacken, haben aber den direkten Vergleich verloren. Ein Heimsieg bei gleichzeitiger Niederlage der Hurricanes gegen Grünberg würde also den vorzeitigen Einzug in die Playoffs bedeuten.
Doch nicht nur deshalb werden die Schützlinge von Headcoach Jay R. Brown äußerst motiviert sein. Sie werden sich auch für die 81:73-Niederlage im Hinspiel revanchieren wollen, als sie drei der vier Viertel gewannen, aber aufgrund eines schwachen dritten Viertels (30:16) leer ausgingen. Außerdem möchten die Falcons die jüngste Heimniederlage gegen Neuss (69:73) ausmerzen.
Mit Narea Garmendia (18,4 Punkte im Schnitt) und der 25-jährigen Stephanie Furr (18,1) aus den USA spielen zwei der vier besten Scorerinnen der 2. DBBL Nord in Bad Homburg. Die Spanierin Garmendia sammelt zudem 10,6 Rebounds ein und klaut 2,4 Bälle. Allerdings musste sie das Spielfeld am vergangenen Wochenende verletzt verlassen, ihr Einsatz am Samstag ist fraglich.
Reichlich Erfahrung und gute Werte bringt auch Gergana Georgieva ein. Die 32-Jährige trägt 12 Punkte und 8,3 Rebounds zum Abschneiden der Falcons bei. Leah McDerment (23, Großbritannien) war im Hinspiel nach Germendia (17) und Furr (24) auffälligste Spielerin mit 15 Zählern. Die Kanadierin Alexandra Polishchuk, die Polin Nikola Kacperska sowie Kristin Annawald, Isabel Gregor und Sarah Kuschel komplettieren die Rotation.
Die Panthers haben nach dem aufregenden 65:61-Heimsieg gegen Halle Selbstvertrauen getankt, dürfen die Aufgabe aber nicht so lasch angehen wie vor wenigen Wochen das Spiel in Rotenburg, als Mario Zurkowskis Team zuvor Verfolger Bergisch Gladbach eindrucksvoll besiegt hatte. Für Osnabrück wird es darum gehen, vor dem Start der Playoffs weiter Selbstbewusstsein zu sammeln, sich einzuspielen und ein Zeichen zu setzen.