Interview vor dem Top Four in Osnabrück

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers treffen am Samstag in heimischer Halle im Halbfinale des DBBL-Pokals auf die VfL Viactiv-Astroladies Bochum. Brisant: Panthers-Kapitänin Jenny Strozyk ist gebürtige Bochumerin. Im Interview erklärt sie, wie dieses Aufeinandertreffen für sie wird, warum sie sich besonders auf die Unterstützung von der Tribüne freut und was für die Osnabrücker Basketballerinnen nach dem Pokal-Finalturnier in den Playoffs möglich ist.

Frau Strozyk, Sie haben mit Ihrem Team die Hauptrunde in der Liga auf Platz fünf beendet und stehen im Halbfinale des DBBL-Pokals. Wie zufrieden sind Sie bisher?

Ich würde sagen, dass wir sehr zufrieden sein können. Klar wäre ein Heimvorteil in den Playoffs besser gewesen. Allerdings freuen wir uns jetzt auch auf das Top Four, das wir in Osnabrück ausrichten können. Wir können noch um zwei Titel spielen. Das ist das Wichtigste.

Wie groß ist die Vorfreude auf das Top Four?

Sehr. Alle fiebern dem schon entgegen. Die Karten werden verkauft. Es wird geplant. Was hier alles passieren wird… Da freuen sich wirklich alle sehr drauf.

Was macht das aus, so ein Pokal-Finalturnier in heimischer Halle spielen zu können?

Das ist schon was Besonderes. Ich glaube auch, Osnabrück ist dafür eine gute Stadt: Viele Fans, die Sponsoren drumherum. Es wird ein riesengroßes Event – ich glaube, alle Mannschaften freuen sich, dass es hier ausgerichtet wird.

Die Panthers werden den Großteil der Fans auf ihrer Seite haben. Kann diese Unterstützung eine entscheidende Rolle spielen?

Auf jeden Fall. Die Fans pushen einen immer noch mit im Spiel und das merkt man auch. Beim vergangenen Spiel gegen Hannover waren auch super viele da, und das hat auch sehr viel gebracht.

Die Highlights der letzten Jahre haben für Ihr Team wegen Corona immer ohne Zuschauer stattgefunden. Jetzt kommt das Top Four zu Hause und mindestens ein Playoff-Spiel auch in eigener Halle – mit Fans. Wie ist das?

Jetzt kann man alles aus den letzten Jahren nachholen. Das haben wir sehr, sehr vermisst. Vor allem hier in der OSC-Halle, weil es ja immer super voll ist. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass das Top Four zu Hause stattfindet.

Für Sie ist erstmal das Wichtigste, dass Sie nach einer längeren Verletzung wieder zurück sind. Bisher haben Sie nach deiner Rückkehr aber noch nicht so viele Minuten gespielt. Wie fühlen Sie sich?

Ich fühle mich trotzdem sehr gut. Es sind jetzt kleine Schritte, die ich gehe, um wieder reinzukommen. Aber gesundheitlich und sportlich fühle ich mich sehr gut. Ich bin bereit für die nächsten Spiele.

Wie wird das für Sie sein, im Pokalhalbfinale gegen das Team aus Ihrer Heimatstadt zu spielen?

Das ist schon etwas Besonderes. Aber das stellt man hinten an. Es kommt nicht darauf an, wer da jetzt steht, sondern wie wir spielen. Wir wollen uns auf uns fokussieren. Auch wenn es jetzt das vermeintlich leichtere Spiel sein wird, werden wir trotzdem alles geben. Wir wollen ins Finale.

Ist das das einzige Ziel? Oder wollen Sie den Pokal gewinnen?

Natürlich guckt man dann auf den Pokal am nächsten Tag, aber erstmal wollen wir den ersten Schritt machen und ins Finale kommen. Und dann schauen wir erstmal, gegen wen wir spielen.