Girolive-Panthers machen gegen Saarlouis Playoff-Teilnahme perfekt

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers gewinnen in der Basketball-Bundesliga mit 66:61 gegen die Saarlouis Royals und machen vorzeitig die Playoff-Teilnahme perfekt.

Der Start lief gar nicht nach dem Geschmack des OSC. Schon nach drei Minuten griff Trainer Aleksandar Cuic zur ersten Auszeit. Offensiv kamen die Panthers kaum zur Geltung. Nur zwei Freiwürfe von Frieda Bühner standen auf ihrer Seite. Saarlouis hatte da bereits acht Zähler verbucht. Die erhoffte Wirkung des Timeouts stellte sich erst mit Verzögerung ein. Nach fünf Minuten war der Rückstand zweistellig, wuchs auf 2:14 mit allein acht Royals-Punkten durch die Ex-Osnabrückerin Brianna Rollerson. Als Paisley Harding nach fast sechs Minuten per Dreier traf, danach zweimal den Ball stibitzte und ein Offensivfoul zog, waren die Gastgeberinnen im Spiel (9:14). Nach zehn Minuten hatten sie auf vier Punkte Rückstand verkürzt (16:20).

Panthers verkürzen, leisten sich aber zu viele Fehler

Nach 2:41 Minuten des zweiten Viertels war der Ausgleich geschafft: Emma Eichmeyer traf von der Freiwurflinie zum 20:20, nachdem die Panthers zuvor Chancen zum Egalisieren ausgelassen hatten. Merit Brennecke legte einen Dreier nach zur ersten OSC-Führung in der Partie (23:20). Aber die Royals hatten Rollerson: Ihre nächsten sechs Punkte bedeuteten ein 23:26. Wieder verkürzte der OSC, und Eichmeyer sorgte mit Freiwürfen noch einmal für eine Führung. In dieser Phase hielten die Panthers die Gäste aber zu oft mit ungenauen Pässen und Abschlüssen im Spiel. Unter Zeitdruck hatte Marie Reichert im letzten Angriff vor der Pause die Chance zum Ausgleich, traf aber nur den Ring, so dass es mit 29:31 in die Halbzeit ging.

Schneller Start, gute Abwehrarbeit – und plötzlich führt der OSC zweistellig

Fünf schnelle Punkte von Bühner, ein besserer Zugriff in der Defensive allgemein und bei den Rebounds unter dem eigenen Korb im Speziellen waren ein guter Start aus der Pause. Nach Noortje Driessens Dreier (37:31) zog dieses Mal Saarlouis die frühe Auszeit, blieb aber insgesamt mehr als fünf Minuten lang ohne Zählbares. Bis die Royals wieder trafen, hatten die Panthers ihr Polster auf neun Punkte ausgebaut. Saarlouis knabberte kurz daran, aber mit Bühners drittem Dreier im Spiel war die OSC-Führung erstmals zweistellig (46:35, 28. Minute). Die ersten beiden Distanztreffer der Gäste brachten Saarlouis auf fünf Punkte heran. Als Driessens letzter Wurf mit der Pausensirene auf dem Ring tanzte und dann noch durchs Netz fiel, feierte die Kulisse das 50:41 schon fast so euphorisch wie einen Sieg.

Erst hoch geführt, dann wird es noch mal spannend

Auf zwölf Punkte erhöhte der OSC (53:41), ließ danach aber einige Angriffe ungenutzt, so dass Saarlouis herankam (53:48, 34.). Immer wieder traf Rollerson, die schon zu Osnabrücker Zeiten mit ihrer Größe und Physis unbezwingbar schien, wenn sie unter dem Korb den Ball bekam. Saarlouis verteidigte giftig und kam mit Treffern weiter in Schlagdistanz (54:52). Die Panthers hielten mit solider Arbeit dagegen: Eichmeyer, Bühner und Harding trugen die Gastgeberinnen in dieser Phase mit ihren Punkten (62:54, 37.). Per Dreier verkürzten die Royals 55 Sekunden vor Schluss auf zwei Zähler (63:61), aber Driessens Antritt plus Freiwurf sorgten für den nächsten Jubelsturm der Panthers-Fans (66:61). Als Osnabrück dann auch noch den letzten Royals-Angriff bis zum Ablaufen der Wurfuhr verteidigte, war klar: Bei noch drei ausstehenden Spielen ist die Teilnahme an den Playoffs gesichert.

Neue Osnabrücker Zeitung