Ein schwaches Viertel ist für die Girolive-Panthers zu viel

verfasst von GiroLive Panthers Osnabrück

Die Girolive-Panthers haben das erste von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen in der DBBL verloren. Gegen den Herner TC stand am Ende ein 57:63 (35:36) auf der Anzeigetafel. Die Osnabrücker Basketballerinnen haben dabei nach einem schwachen dritten Viertel im letzten Abschnitt immerhin eine starke Moral bewiesen und damit den direkten Vergleich mit Herne gewonnen.

Vor etwa 350 Fans starteten die Panthers in der OSC-Halle gut in die Partie: Rodriguez und Bühner sorgten mit ihren erfolgreichen Dreipunkt-Versuchen für die frühe Führung. Weil die Gastgeberinnen allerdings in den ersten fünf Minuten gleich fünfmal unnötig den Ball verloren, konnten sie sich nicht richtig absetzen (14:10). „Wir sind gut reingekommen, aber dann haben wir viele dumme Fehler gemacht. Dadurch konnten sie im Spiel bleiben“, hatte Panthers-Coach Aleksandar Cuic eine geteilte Meinung zum ersten Viertel, das die Osnabrückerinnen mit 19:17 gewannen.

Einfache Punkte anstelle von Dreiern

Im zweiten Abschnitt gab es zahlreiche Führungswechsel, die Dreier fielen nicht mehr so gut wie noch zu Beginn, und es wurden auf beiden Seiten mehr Fouls begangen. Die daraus resultierenden Freiwürfe nutzten die Panthers zu selten (4/9 Freiwürfe zur Halbzeit). Und trotzdem blieben sie auch am Ende des zweiten Viertels im Spiel. Weil sie ihre Strategie änderten und die einfachen Würfe unter dem Korb suchten. Die Spielerinnen aus Herne, die alleine durch das verlorene Hinspiel im Oktober (52:66) motiviert waren, gingen mit einer knappen Halbzeitführung (36:35) in die Kabinen.

Schwaches drittes Viertel

Frieda Bühner war es, die ihr Team stark in den dritten Spielabschnitte führte. Unbeeindruckt von dem engen Duell behielt sie den Überblick und die Nerven und erzielte die ersten wichtigen Panthers-Punkte. Doch Herne zeigte, was ein Top-Team ausmacht: Vor allem Spielmacherin Taylor Mingo (16 Punkte) sorgte für die erste zweistellige Führung im gesamten Spiel – die Panthers lagen am Ende des dritten Viertels auf einmal mit 44:54 zurück.

Direkter Vergleich zwischenzeitlich egalisiert

Und im letzten Viertel? Da ging es für die Panthers plötzlich nur noch darum, den direkten Vergleich zu gewinnen, um am Ende der Saison bei einem möglichen Punktgleichstand in der Tabelle vor Herne zu stehen. Mehr war nicht drin, weil die Osnabrückerinnen nur noch sehr wenige Körbe trafen. Vier Minuten vor dem Ende war dieser Vergleich beim Stand von 46:60 bereits egalisiert.

Auszeit bringt immerhin den direkten Vergleich

Cuic holte sich zu diesem Zeitpunkt sein Team noch einmal in einer Auszeit zu sich und motivierte es – daraus resultierte ein 6:0-Lauf der Panthers, wodurch der direkte Vergleich dann immerhin noch gewonnen wurde. Doch die Niederlage konnten die Osnabrückerinnen nicht mehr abwenden.

Bühner und Cuic finden klare Worte

Panthers-Topscorerin Bühner (14 Punkte) war nach dem Spiel natürlich dennoch nicht zufrieden: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben stark geworfen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann stark nachgelassen. Ingesamt war das einfach nicht konstant.“ Und auch Cuic fand deutliche Worte: „Es war ein typisches Panthers-Spiel. So verläuft die gesamte Saison. Es gibt viele Aufs und Abs. Jetzt warten wir weiter darauf, endlich mal eine Siegesserie zu starten.“

Zwei weitere Heimspiele stehen an

Obwohl die Panthers nun einen Spieltag frei haben, müssen sie kommende Woche wieder aufs Parkett: Am 28. Januar (16 Uhr) sind die Freiburger Eisvögel zu Gast in Osnabrück. Am 4. Februar (17 Uhr) steht gegen die Saarlouis Royals das dritte Heimspiel in Folge an.

Neue Osnabrücker Zeitung