Direkten Vergleich gewonnen

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Im dritten Rückrundenspiel haben die Girolive-Panthers erstmals einen direkten Vergleich gegen einen Konkurrenten im Rennen um die Playoffplätze gewonnen: Bei Aufsteiger Alba Berlin siegten die Bundesliga-Basketballerinnen des OSC mit 64:60.

Nachdem die Osnabrückerinnen das Hinspiel mit 61:64 verloren hatten, ist der Vorteil hauchdünn auf ihrer Seite. Der direkte Vergleich könnte zum Ende der Hauptrunde in einem engen Mittelfeld noch relevant werden. Aufsteiger Alba liegt in der Tabelle nur zwei Punkte und einen Platz hinter den Panthers.

Ohne Zugang Aldona Morawiec gelang dem OSC der Start, aber Alba fing sich. So wurde aus der 12:4-Führung der Panthers ein 14:13. Vor der ersten Unterbrechung gelang es den Gästen noch, auf 18:13 davonzuziehen, doch auch dieses Polster war nicht von langer Dauer. Rund zweieinhalb Minuten lang blieb der OSC im zweiten Spielabschnitt ohne Punkt. Die Dreierquote war bis dahin schwach (ein Treffer bei zehn Versuchen), so dass die Berlinerinnen erstmals nach dem 2:0 zu Beginn wieder die Führung übernahmen (20:23 aus Osnabrücker Sicht). Zwei Dreier von Paisley Harding besserten nicht nur die Bilanz aus der Distanz auf, sondern retteten auch eine 28:27-Halbzeitführung für ihr Team.

Zehn Punkte Führung sind schnell wieder dahin

So knapp wie in der ersten Halbzeit blieb es meistens auch im Rest der Partie. Zunächst erspielten sich die Osnabrückerinnen im dritten Viertel schnell einen Vorsprung von vier bis sechs Zählern und feierten zwei Ballgewinne in den letzten rund anderthalb Minuten. Ins Schlussviertel gingen sie daher mit einem 46:37 und waren dann mit einem Dreier von Stella Tarkovicova schnell zweistellig davongezogen (49:39, 32. Minute). Die Vorentscheidung war das aber noch nicht: Drei Ballverluste und mehrere Fehlwürfe aus allen Lagen brachten Alba wieder heran. Knappe zwei Minuten vor Schluss war die Partie wieder ausgeglichen (54:54).

In der Schlussphase behalten die Girolive-Panthers die Nerven

Doch die Panthers hatten noch eine Antwort parat: Marie Reichert, die mit 17 Punkten beste Werferin des OSC war, behielt die Nerven zum Dreipunktspiel. Angela Rodriguez gelang danach ein Ballgewinn, den Frieda Bühner zum 59:54 verwertete. In den verbleibenden 75 Sekunden konnte Berlin noch verkürzen, schickte den OSC dann aber an die Freiwurflinie, wo sich die Osnabrückerinnen keine Blöße gaben. Noortje Driessen erzielte ihre ersten beiden Punkte im Spiel, auch Reichert legte mit zwei Treffern nach. Dass Harding einen Freiwurf ausließ, war zu verschmerzen: Der zweite saß zum 64:58. Die frühere Osnabrückerin Stefanie Grigoleit konnte den Rückstand nur noch auf vier Zähler verkürzen.

Drei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten stehen an

Damit ist Alba in der Tabelle erst mal überholt, und die Panthers können ihre Ausgangslage zum Ende der Hauptrunde in den kommenden drei Partien weiter verbessern. Voraussetzung sind Erfolge gegen die Konkurrenten Herne, Freiburg und Saarlouis, die nach Punkten allesamt in Schlagdistanz liegen. In der Hinrunde gelang aus den Spielen gegen diese drei Gegner nur ein Sieg. Vorteil für die Panthers: Alle drei Spiele bestreiten sie vor eigenem Publikum.

Neue Osnabrücker Zeitung