Ausgerechnet das Schlusslicht stoppt die Girolive-Panthers

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Ausgerechnet der zuvor erst in zwei Spielen erfolgreiche BC Pharmaserv Marburg wurde für die Girolive-Panthers zum Spielverderber. Das Tabellenschlusslicht aus Hessen fügte den Osnabrücker Basketballerinnen eine verdiente 61:73-Niederlage (31:31) zu.

Dreimal in Folge hatten die Panthers zuletzt gewonnen. Ein weiterer Erfolg in Hessen sollte frisches Selbstvertrauen im Endspurt der Liga geben. Doch so bleiben die OSC-Frauen auf Tabellenrang fünf, was keinen Beinbruch bedeutet. „Manchmal ist eine Niederlage auch eine gute Sache“, war Panthers-Headcoach Aleksandar Cuic nach der achten Niederlage im 17. Spiel nicht aus der Ruhe zu bringen. „Marburg hat einen Toptag erwischt, alles getroffen und zusätzlich mit Marie Bertholdt eine außergewöhnliche Performerin in ihren Reihen gehabt. Wir waren bis zum Ende im Spiel, haben aber verdient verloren“, mutmaßt Cuic. Er hofft, dass „diese Niederlage vor den wichtigen nächsten Wochen zur rechten Zeit kommt“.

Panthers konnte herausragende Marie Berthold nicht bremsen

Zur Halbzeit der ausgeglichenen Partie, bei der die Führung mehrmals wechselte, stand es noch unentschieden (31:31). Die Panthers kamen gut aus der Kabine. Frieda Bühner markierte die erste Führung der zweiten Halbzeit nach schönem Zuspiel von Noortje Drießen (33:31, 21. Minute). Der BC hatte an diesem Tag aber Marie Berthold, die von den Osnabrückerinnen nicht zu stoppen war und allein 31 Punkte ( davon vier Dreier) für ihr Team beisteuerte.

Die Führung der Gastgenerinnen durch eben Bertholdt (35:34/23.) sollte Bestand haben. Der OSC, bei dem alle neun Spielerinnen punkteten und Aldona Morawiec und Bühner jeweils zweistellig trafen, konnten das Blatt nicht mehr wenden.

OS-Coach Cuic bleibt zuversichtlich

Cuic blickte dennoch positiv nach vorne. „Wir schauen auf unser letztes Ligaspiel am Sonntag daheim gegen Spitzenreiter Hannover. Die haben wir übrigens auch schon bezwungen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, sagt der Trainer und ergänzt: „Mit dem Top4 und den Playoffs beginnt sowieso eine ganz neue Saison. Dann muss man da sein.“

Neue Osnabrücker Zeitung