Die glorreichen 7

verfasst von Falcons Bad Homburg
Was für eine Vorstellung der Falcons. Auch wenn am Ende eine Niederlage mit 10 Punkten auf der Anzeigetafel stand, so war Coach Illmen Bajra doch sichtlich stolz auf seine Mannschaft, oder besser Rumpfmannschaft von 7 Spielerinnen. Verletzungen, Krankheit, berufliche Verhinderungen.
Aus der Regionalliga rückte Routinier Sarah Scheibinger in den Kader, die 17-jährige Jerrine Steinhoff stand zum ersten mal überhaupt in der Aufstellung. In die Startformation rutschte die 16-jährige Finja Heubel. Ohne etatmäßige Aufbauspielerin (Allison Kirby fehlte wegen der Fußverletzung und Isabel Gregor wurde wegen ihres Bänderrisses nicht eingesetzt) gingen die Falcons ins Spiel – und zeigten sich kämpferisch und bissig. Sie gewannen das erste Viertel überraschend mit 15:14.
Auch im zweiten Abschnitt ließen die Falcons nicht locker. In der 18. Spielminute führten die Bad Homburgerinnen sogar mit 27:23. Doch 2 Ballverluste , Nachlässigkeiten im defensiven Rebound und ein 3er brachten den Chemnitzerinnen eine 33:29 Halbzeitführung.
Bis zur 22. Minute blieb das Spiel weiter ausgeglichen, auch Dank der hervorragenden Trefferquote der beiden Youngster Finja Heubel und Tosca Steinhoff, die mit ihren Distanztreffern die Falcons im Spiel hielten. Dann wollte bei den Falcons 2 Minuten lang nichts klappen und die Gastgeberinnen zogen auf 43:34 davon. Erneut waren es Heubel und Steinhoff sowie Annika Holzschuh, die den Rückstand verkürzten, mit 51:46 ging es in das letzte Viertel.
Die kleine Rotation machte sich langsam bemerkbar, Chemnitz zog knapp 2 minuten vor Schluss auf 70:56 davon. Trotzdem kämpften die Falcons weiter, gaben nie auf, mussten aber schlussendlich in die 10 Punkte Niederlage einwilligen.
Diese Leistung ist vor dem Hintergrund der momentanen Kadersituation nicht hoch genug zu bewerten und lässt für die weiteren Spiele hoffen. Denn schon am kommenden Samstag geht es mit dem Heimspiel um 19 Uhr gegen TuSLi Berlin weiter, mit deutlich mehr Spielerinnen als gegen Chemnitz.
Und mit einem Neuzugang – Kristina Puljizovic ersetzt die entlassene Allie Navarette. Die 32jährige Serbin mit internationaler Erfahrung spielt auf der Position Power Forward und bringt für Natalia Brüning und Geri Georgieva einiges an Entlastung. Denn gerade Brüning und Georgieva mussten die letzten Spiele fast immer knapp 40 Minuten gehen. „Kristina ist für uns die notwendige Verstärkung. Und wenn unsere Youngster weiterhin so gut performen, dann ist mir für die weiteren Spiele nicht bange,“ so Coach Bajra