あなたのプレーに敬意を表します
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Eisvögel am Sonntagnachmittag gegen den amtierenden Meister aus Keltern. Ein vor allem in der zweiten Halbzeit zerfahrenes Spiel, das von unzähligen Fouls, Verletzungsunterbrechungen und wer-hat-jetzt-das-technische-Foul-bekommen-Rücksprachen zwischen TK und SR geprägt war. Und bei dem am Ende doch die Schlagzeilen von einer anderen Person dominiert wurden: Denn was Shiori Yasuma da erneut auf das Parkett der Unihalle zauberte, lässt sich nur schwer in Worte fassen – ein Blick auf die Zahlen verrät aber: Es ist auf deutschem Turnhallen-Boden noch kein Kraut gewachsen gegen den japanischen Wirbelwind. 27 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists, 4 Steals.
Die Eisvögel starteten denkbar ungünstig in die Partie und lagen gegen einen schnellen Gegner aus dem Nordschwarzwald früh mit 2:11 zurück. Nach der ersten Auszeit von Coach Janson fingen sich die Eisvögel und konterten mit zwei Dreiern von Reed und Yasuma. Vor allem am Korb bereitete Alexandria Kiss-Rusk den Eisvögeln Probleme, die großgewachsene Kanadierin kam zur Halbzeit auf 10 Punkte bei sehr guter Trefferquote.
Der Bruch im Spiel dann Mitte des zweiten Viertels, als sich Lashann Higgs beim Versuch den Freiburger Fastbreak zu stoppen den Mittelfinger auskugelte. Die Eisvögel blieben fokussiert, beendeten die erste Halbzeit mit einem 13:3 Lauf und gingen erstmals in Führung (41:35). Im dritten Viertel dann erneut Pech für den von Verletzungssorgen geprägten Meister, als sich Alexandria Kiss-Rusk nach einer unscheinbaren Reboundsituation plötzlich an das Sprunggelenk griff. In der Folge ging der Spielfluss größtenteils verloren, die Eisvögel ließen sich in Viertel drei und vier sage und schreibe 20 Fouls anhängen, die allein in diesem Zeitraum zu 29 Freiwurfversuchen beim Gegner führten.
Davon unbeeindruckt übernahm Shiori Yasuma im Freiburger Spiel das Kommando und bestrafte jede Unaufmerksamkeit knallhart. Über ihr gewohnt hohes Tempo beim Ballvortrag kamen die Eisvögel trotz der vielen Unterbrechungen immer wieder zu schnellen Punkten, die Japanerin glänzte mit Pässen über das gesamte Feld ebenso wie mit coast-to-coast Korblegern und unwiderstehlichen 1:1-Attacken gegen überforderte Gegenspielerinnen. Und so wuchs der Vorsprung für die Eisvögel bis auf 17 Punkte an (34. 59:76), trotz eines späten Laufs kam Keltern in der Folge nicht mehr in Schlagdistanz.
Freuen kann sich die Birdgang allerdings nur kurz, denn bereits am kommenden Sonntag wartet der nächste Kracher: Es geht nach Bergisch Gladbach zum immer noch ungeschlagenen Tabellenführer Rheinland Lions!
Für Freiburg spielten:
Pietsch, Paradzik (3), Nufer (5/1), Paunovic (8), Konstantinidou (6), Little (9), Yasuma (27/2,10,10), Gerlinger (DNP), Kapitza (15, 8), Reed (7/1), Mayer