Freiburger Eisvögel spielen in Herne auf Augenhöhe. Am Ende reicht’s im tiefen Westen nicht zum zweiten Auswärtssieg.

verfasst von freiburg@dbbl.de

Laufen lernen tut weh. Wissen wir. Offene Knie, wehe Hände, Auaaua!, Kinderpflaster. Mit Tierchen drauf. Für die Eisvögel ist es eine #laufenlernsaison. Und die tut weh. Alle, die an Bord sind, müssen bereit sein, durch das Tal der Tränen zu gehen. Ergebnistechnisch. In Sachen Entwicklung sind jedoch klare Erfolge, deutliche Fortschritte zu sehen.

Beim Tabellenfünften Herner TC spielten diese jungen Eisvögel über weite Strecken sauber mit, führten immer wieder und konterten die Herner Versuche, das Spiel früh zu entscheiden. Frannie Hottinger gab dem Team Konstanz, Pauline Mayer glänzte von der Dreipunktelinie, Britta Daub konnte wieder über 33 Minuten spielen. Alles gut.

Los ging’s! Niedrige Trefferquoten präsentierten beide Teams zu Beginn der Partie. Das low scoring 12:12 nach 10 Minuten war eher das Ergebnis fehlender Treffsicherheit als einer Defenseschlacht. Und doch auch ein erster Zwischenerfolg für den USC. Bis zum 25:25 (16. Minute) duellierten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Dann fehlte der Freiburger Defense die physische Konsequenz und Herne nutzte die Gunst der Stunde: Ein 13:4 Lauf gegen Ende des zweiten Viertels sorgte für die 38:29 Halbzeitführung des HTC.

Zweite Halbzeit: Bestes Viertel der Eisvögel. Mit 18:13 gewannen die USC-Ladies Viertel 3. Gute inside-outside Balance, Zupacken bei den Rebounds. Mit einem knappen 4-Punkte-Rückstand (51:47) ging’s ins Abschlussviertel. Und Freiburg blieb dran, hielt das Spiel knapp. Krachender Mayer-Dreier und es stand 53:50. In der Crunchtime dann ein Schrittfehler zu viel, ein blödes Foul, ein verpasstes Box out und das Spiel war entschieden. Herne gewann mit 67:59.


„Wir sind richtig konzentriert ins Spiel gestartet. Vor allem defensiv. Auch der Start in die zweite Halbzeit war wirklich ok. Leider haben wir es aber nicht geschafft, den kleinen Rückstand auszugleichen. Sonst hätten wir uns für eine gute Leistung auch mit einem Sieg belohnt.“ – Stefan Möller


Zahlen bitte: Frannie Hottinger schrammt mit 17 Punkten und 9 Rebounds knapp am Double-double vorbei. 14 Lernminuten für Helena Englisch. Sie wird das Vertrauen schon bald zurückzahlen.

Zu wenig Zaubertrank: Rückschlag an der Verletztenfront. Teamkapitänin Luisa Nufer fehlte erneut verletzt. Nach überstandenen muskulären Problemen war die Flügelspielerin im Abschlusstraining umgeknickt. Zu spät, um die Fahrt nach Herne mitanzutreten.

Am Rande der Bande: In Herne gibt’s den kultigsten VIP-Bereich der Liga. Die Garagen werden ausgeräumt und das Catering für die VIPs hält Einzug. Diese sitzen dann am Spielfeldrand an Esstischen und in kuscheligen Sesseln und verfolgen bei Lachshäppchen und Aperol Spritz das Spiel.

Mensch ärgere Dich nicht: 1.DBBL-Team, 2.DBBL-Team und U16 spielten am Samstag nahezu zeitgleich auswärts. Angesichts einiger Rekonvaleszenten, musste da ganz genau aufgestellt werden. Eich spielte in Herne, Gierlich 2.DBBL in Würzburg… Doch alles Jonglieren half nichts. Alle drei Teams verloren ihre Auswärtsspiele.

Und was bringt die Zukunft? Zunächst einmal folgt nun das FIBA-Fenster mit einem spielfreien Wochenende. Beine hochlegen. Und dann freuen wir uns schon jetzt auf Sonntag, den 16. Februar. Um 16 Uhr empfangen die Eisvögel dann die Wings aus Leverkusen zur Revanche für die Niederlage per buzzer beater im Hinspiel.

Blick in die Glaskugel: Für alle, die in dieser Lernsaison mit den Playoffs liebäugelten, kommt jetzt die Enttäuschung: Durch Marburgs Sieg in Göttingen ist der 8. Platz für die Eisvögel nicht mehr erreichbar. Glückwunsch an die Konkurrenz! Nächste Saison sind wir dabei!

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