Eisvögel lassen auch in Herne Federn
Das Ende der regulären Saison gestaltet sich für die Freiburgerinnen alles andere als einfach. Ersatzgeschwächt müssen die Eisvögel den Gegner erneut im dritten Viertel ziehen lassen. Herne gewinnt 75:59; Topscorerin für Freiburg ist Hannah Little mit 22 Punkten.
Die Verletzung von Emilly Kapitza hat die Eisvögel ein wenig aus der Bahn geworfen – sowohl auf dem Feld als auch am Spielfeldrand. Basketballerisch fehlen den Freiburgerinnen auf einmal wichtige Rebounds, Stops in der Verteidigung und schnelle Korbleger aus dem Fastbreak. Und auch abseits des Feldes wird die sympathische Vorzeigeathletin schwer vermisst. So auch zu beobachten am Sonntag in Herne, wo die Eisvögel trotz Rückstand zur Halbzeit Mitte des dritten Viertels die Partie ausgeglichen gestalten können (42:42 in Minuten 26). Doch in den folgenden vier Spielminuten fallen die Freiburgerinnen auseinander, begehen Turnover um Turnover liegen wenige Sekunden vor Ende des Viertels bereits mit 57:43 zurück. Und hätte Shiori Yasuma nicht per Buzzer-Beater von der eigenen Dreierlinie den Wurf des Jahres getroffen, hätte das Ergebnis nach 30 Minuten schon allzu deutlich ausgesehen. Trotzdem bekam man als Zuschauer das Gefühl, dass den Freiburgerinnen im Moment etwas fehlt.
Dabei bleibt festzuhalten, dass die Freiburgerinnen vor allem auch mit der eigenen Wurfquote zu kämpfen hatten: 38% Zweierquote, 19% Dreierquote und erneut sieben verworfene Freiwürfe sorgten am Ende dafür, dass die Freiburgerinnen erst zum zweiten Mal diese Saison unter der magischen 60-Punkte-Marke bleiben.
Somit bleibt den Eisvögeln das letzte Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Marburg, um sich den zweiten Tabellenplatz zu sichern, der so wichtig für eine gute Ausgangslage in den Playoffs wäre. Jetzt heißt es also, schnell den Kopf frei zu bekommen und am Sonntag alles reinzuwerfen!
Für Freiburg spielten:
Pietsch, Nufer (4), Paunovic (3), Little (22, 8 Reb), Yasuma (16/2, 5 Ass), Gerlinger, Radic (5/1), Sontag (5/1), Reed (2), Mayer (2)