Niedersachsen-Duell im DBBL-Pokal
Wenn am Donnerstag um 19 Uhr der Sprungball in der Sporthalle Alte Waage erfolgt, werde einige Zuschauende ein Deja-vu-Erlebnis haben. Fast genau vor einem Jahr traf das LionPride ebenfalls in der zweiten Pokalrunde auf den damals frisch gebackenen Erstligisten aus Göttingen. 55:62 verloren die Steinwerth-Schützlinge denkbar knapp gegen die Favoritinnen.
Die darauf folgende Spielzeit ist schnell erzählt. Die Südniedersächsinnen erkämpften sich den sportlichen Klassenerhalt und haben im Sommer den nächsten Schritt gemacht. Die Löwinnen kämpften in der zweiten Liga ebenfalls um den Bundesliga-Verbleib und bestanden die Herausforderungen in den Play-Downs. Das die Braunschweigerinnen ebenfalls einen Schritt nach vorn machen konnten, zeigte der, zumindest in der zweiten Halbzeit, starke Auftritt gegen die Aufsteigerinnen aus Oberhausen. Und das ganz ohne die beiden Profispielerinnen Harriet Swindells und Anais Bonnemaison. Beide werden auch am Donnerstag nicht zum Einsatz kommen. In Göttingen freut sich Coach Ruzica Dzankic zwar nicht über zwei Punkte zum Saisonaufttakt, doch ein kleines Ausrufezeichen setzte man schon. Bei der 64:74 Auswärtsniederlage beim Eurocup-Team und Meisterschaftsfavoriten ALBA Berlin führt man bis ins letzte Viertel hinein und bot den Haupstädterinnen einen echten Kampf. Dreh- und Angelpunkt sind die Importspielerinnen Bremer, Finau und Kornegay-Lucas. Die beiden letzteren legten in Berlin sogar ein Double-Double auf.
Es bleibt abzuwarten, mit welcher Einstellung der Erstligist am Donnerstag in Braunschweig zu werke geht und wie sich das junge Team des LionPride schlagen wird. In der Vorbereitung trafen beide Teams bereits einmal aufeinander, wobei die Göttingerinnen deutlich überlegen den Sieg einfahren konnten.
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