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„Verkopftes“ Viertel bricht ETV gegen Herne das Genick

verfasst von ETV@DBBL.de

Ein desaströses zweites Viertel hat den Eimsbütteler TV am fünften Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord gegen die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen einen möglichen Sieg gekostet. Das 69:78 (30:36) war die erste Heimniederlage der Hamburgerinnen im dritten Spiel.

Dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, weiß jeder Fan. Mal geht es hin, mal geht es her, nicht selten folgen mehrere aufeinander. Doch manche Läufe sind so lang, dass sie ganze Partien entscheiden können. So wie der der Metropol Ladies vor rund 150 Zuschauern in der Sporthalle Hohe Weide.

23:9 hatten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs dank großer Spielfreude nach dem ersten Viertel geführt und „gezeigt, welches Potenzial wir haben“, so ETV-Cheftrainer Fredrick Kleemichen. Doch was dann folgte, war ein unerklärlicher Einbruch. Mit einer „fatalen Kombi aus zu viel Kopf und wenig Intensität“ (Kleemichen) erlaubten seine Schützlinge den Gästen einen 22:0-Run (!) zum 23:31 aus ETV-Sicht, was in der Begegnung Vierter gegen Fünfter die Vorentscheidung bedeuten sollte.

Zwar verhieß die Anzeigetafel beim Spielstand von 30:36 zur großen Pause durchaus noch Hoffnung für die Eimsbüttelerinnen – zumal mit Vishe Rabb und Brooke Bjelko beide Importspielerinnen der Westdeutschen bereits vier Fouls zu Buche stehen hatten. Doch ließen sich die beiden Amerikanerinnen auch durch die Foulprobleme nicht aus dem Konzept bringen, zumal ihre Teammates in der Siebener-Rotation von Coach Björn Gronheit die Herausforderung annahmen und als Ersatz einsprangen.

⁠So verlief die zweite Halbzeit ausgeglichen, Herne hatte meist eine Antwort parat und fuhr am Ende einen verdienten Sieg ein. „Wir hingegen haben nicht immer smart agiert und uns selbst etwas im Weg gestanden. Es war ein super Spiel, um sowohl positive Schlüsse zu ziehen als auch aus Fehlern zu lernen. ⁠Nach einem -30-Spiel in Osnabrück so eine Reaktion zu zeigen, beschreibt den Charakter des Teams“, hatte Coach Kleemichen trotz der Niederlage lobende Worte für sein Team, das ohne die erkrankte Chantal Neuwald auskommen musste und erneut in Leonie Rosemeyer (24 Punkte) seine Topscorerin hatte.

Und das am Abend noch ein kleines Trostpflaster bekam: Die Aufsteigerinnen durften sich bei den Hamburg Towers im Rahmen des BBL-Spiels gegen den MBC von 3000 Fans feiern lassen und Mut und Zuversicht tanken für die weiteren Aufgaben, die da in der 2. Liga kommen werden.

Zum Boxscore ETV vs Metropol Ladies

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