Nächstes bitteres Ende für ETV-Zweitligadamen
Sie waren wieder so nah dran: Mit 59:60 gegen Braunschweig LionPride mussten die Zweitliga-Basketballerinnen des Eimsbütteler TV eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Eine Spielerin brauchte besonders viel Trost.
Zehn Sekunden vor Schluss erreichte der Jubel in der mit 250 Fans erneut bestens besuchten Sporthalle Hohe Weide seinen Höhepunkt. Zwei Sekunden später folgte ein entsetzter Aufschrei. Nach einem Defensivrebound winkte mit dem letzten Angriff der Sieg – doch landete ein Querpass von Chantal Neuwald in gegnerischen Händen. Chance vorbei, Köpfe unten, Trauer groß. Die anschließende Tränenflut des Pechvogels wurde wie gewohnt kollektiv aufgefangen.
So wurde die Partie in den Schlusssekunden nicht gewonnen, verloren ging sie jedoch im zweiten Viertel. Dort ließen sich die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs mit 10:25 überrennen, nachdem sie zur ersten kleinen Pause noch komfortabel 15:6 geführt hatten.
„Unser erstes Viertel lief super. Wenn wir im zweiten Viertel unseren Offensiv-Rhythmus verlieren, müssen wir erst recht weiter intensiv verteidigen. Das ist uns nicht gelungen“, sagte ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen. “Wir hatten genügend Chancen in der Offense und Defense, um den Sack zuzumachen.“
Bereits in Chemnitz (65:67) war das Glück nicht auf ETV-Seite, auch die Begegnung in Grünberg (66:72) kurz vor Weihnachten ging in der Schlussphase verloren. Kleemichens Appell an sein Team: „Wir müssen smarter werden und verstehen, dass uns nichts geschenkt wird. Zum Teil müssen wir uns auch noch weiter den Respekt verdienen.“
Fleißigste Punktesammlerin aufseiten der Eimsbüttelerinnen war Point Guard Paula Alvarez (17 Zähler), Miriam Sommerstedt verbuchte 11 Punkte und 11 Rebounds. Bei Braunschweig traf Melody Haertle (15) am besten.