41 Geiselsöder-Punkte bringen ersten Heimsieg des Jahres
XCYDE Angels – SNP BasCats USC Heidelberg 84:57 (21:17, 14:13, 21:16, 28:11)
Dank einer fulminanten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gelang den XCYDE Angels im ersten Heimspiel des neuen Jahres ein letztlich souveräner 84:57-Sieg gegen die SNP-Baskets aus Heidelberg. Entscheidenden Beitrag dazu leisteten 41 Punkte der beiden Geiselsöder-Schwestern, deren Offensivpower Heidelberg im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Die BasCats hatten sich über die Weihnachtspause mit zwei Neuzugängen verstärkt und damit gezeigt, dass sie im Kampf um den Klassenerhalt alles andere als kleinbeigeben wollen. Wie schon im Hinspiel präsentierten beide Teams erneut ein rasantes Offensiv-Spektakel, wo die erneut zahlreichen Basketball-Fans in der Hermann-Keßler-Halle keine Sekunde wegschauen durften um nichts zu verpassen. Kaum dass man es sich versah, waren die ersten zehn Minuten vorbei und die Einheimischen lagen knapp mit 21:17 in Front. Zu diesem Zeitpunkt hatte Angels-Pointguard Vorpahl bereits acht Punkte eingesammelt und dabei nicht ein einziges Mal daneben geworfen.
Im zweiten Viertel gelang es den Gästen schnell wieder auszugleichen. Durch ihr variables und schnelles Spiel stellten sie die Angels-Defense immer wieder vor Probleme. Größtes Handicap der Imreh-Truppe war aber der Angriff. Die Offensive der Angels, wo Luisa Geiselsöder normalerweise eine überragende Rolle zugedacht ist, litt doch sehr unter deren Trainingsrückstand. Aufgrund ihrer Rückenprobleme hatte die A-Nationalspielerin erst wenige Einheiten absolvieren können. Es kam damit weitgehend auf die Außenpositionen an und hier war Heidelberg ebenbürtig. Zum Ende der 1. Halbzeit gelang es endlich der 19-jährigen drei korbnahe Wurfchancen zu ermöglichen, die sie auch prompt zur Nördlinger 35:30-Halbzeitführung nutzte.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte schaltete Heidelberg noch einen Gang hoch und schlossen nach offensiven Rebounds und Fastbreaks wieder auf. Als hätte die XCYDE-Truppe auf einen Hallowach-Moment gewartet, legten sie danach so richtig los. Defensiv verdiente sich Sami Hill ein Sonderlob ihres Coaches und offensiv platzte bei Laura Geiselsöder der Knoten. Innerhalb kürzester Zeit packten die Hausherrinnen 10 Punkte zwischen sich und die Gäste und gingen mit einem 56:46-Vorsprung in die letzte Viertelpause.
Je länger die Partie dauerte um so souveräner agierte die Imreh-Truppe. Luisa Geiselsöder hatte sich quasi warmgespielt, ihre Schwester Laura traf gut von außen, Leslie Vorpahl führte Regie und den Heidelbergern wollte nichts mehr gelingen. Mit dem neunten Saisonsieg stabilisieren die Angels ihren Tabellenplatz unter den Top Vier und sehen dem Rest der Rückrunde erst einmal gelassen entgegen.
Für Nördlingen spielten: Leslie Vorpahl (12), Danielle McCray (4), Magaly Meynadier (13, 3 Dreier), Amenze Obanor, Julia Förner, Samantha Hill (12, 7 Rebounds), Laura Geiselsöder (15, 3 Dreier), Luisa Geiselsöder (26, 7 Rebounds), Heta Äijänen und Stephanie Sachovski (2).
Bei Heidelberg fielen auf: Gianotti (17), Nash (13)