Sieg versüßt lange Rückreise
Es gibt sicherlich noch viele Ansatzpunkte für eine passende Überschrift. Das erste Spiel im neuen Jahr führte die Katzen ins nahgelegene Neuss. Nur kurz auf die A72, dann kurz A38 dann nach Kassel und dann gen Rheinland … und schon war man in Neuss angekommen.
Die Gastgeber – noch ohne neuen Point Guard und mit ein paar Ausfällen – hatten sicherlich nicht die beste Ausgangssituation für das Spiel. Doch unterschätzen durfte und wollte man die TIGERS nicht. Schließlich zählen die Rheinländer bisher zu den großen Überraschungen der Saison. Genau wie die Cats – die ihren 2. Tabellenplatz gern noch eine Weile behalten wollen.
Die Cats erwischten dann den besseren Start in Partie. Zwar fehlten mit Emilia Dannebauer und Chiara Schmieder kurzfristig zwei Spielerinnen im Aufgebot, trotzdem war sofort Rhythmus da. Bis zum 18:9 enteilten die Cats den Tigers im 1. Viertel. Doch eine Schwächephase brachten die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. 19:19 nach 10 absolvierten Minuten.
Im zweiten Viertel gingen die ChemCats dann schnell in Führung. Der Vorsprung pendelte zwischen 2 und 8 Punkten. Die Spielfreude der ChemCats war groß – aber leider fehlte die Effektivität. So blieb Neuss mit Kampf, Einsatz und stark spielenden Lydia Baxter im Spiel. In die Halbzeitpause ging man mit einer 32:28 Führung.
Im 3. Viertel dann das gleiche Bild. Chemnitz aber oft fehlte die letzte Konsequenz um sich entscheidend abzusetzen. Erst zum Viertel Ende wurde der Vorsprung ausgebaut. 47:39 vorm dem Schlussabschnitt.
Jetzt zeigte das Chemnitzer Team endlich die Konsequenz, die es in dieser Saison oft ausgezeichnet hatte. Bis Mitte des 4. Viertels baute man den Vorsprung auf fast 20 Punkte aus und sorgte für die Vorentscheidung. Am Ende hieß es 73:50 für die ChemCats. Die Tigers zeigten eine starke kämpferische Leistung und konnten aber am Ende nicht mehr dagegenhalten.
Am Ende ein verdienter Erfolg für die ChemCats – die ihr spielerisches Potential immer wieder zeigten. Bau stellen gibt es aber noch genug im Chemnitzer Spiel – es wird also nicht langweilig werden.
Auf der Rückreise ins schöne Chemnitz – diesmal die „südliche Route“ musste man sich allerdings noch durch 300 Kilometer Nebel quälen. Erst in der Nähe von Eisenach – als die Autobahn wieder 3-spurig wurde – verschwand die Nebelwand und man konnte entspannt gen Heimat düsen.
Highligts zum Spiel gibt’s hier: