Saisonende in Freiburg
Nach ansprechender Leistung verabschieden sich die ChemCats mit einer 73:67 Niederlage bei den Eisvögeln aus Freiburg aus der Saison.
Brisanter Beginn
Mit einer hohen 31 Punkte Hypothek machte sich das Chemnitzer Team am Freitagnachmittag auf den Weg in den Breisgau. Motiviert, aber wohlwissen, dass die Saison höchstwahrscheinlich gelaufen ist. Es brauchte schon ein Wunder, dass da noch was anbrennen sollte. Dennoch wollte man nichts unversucht lassen und bereitete sich akribisch vor.
Der Spielbeginn gestaltete sich auch durchaus ansehnlich – früh konnte man die Führung übernehmen (6:11, 5‘), aber wie schon im Hinspiel haderte man mit der eigenen Wurfquote von außen. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel in denen sich beide Mannschaften nichts schenkten. Mit 18:14 Rückstand ging es für die Cats in die erste Pause.
Katzen investieren, Eisvögel souverän
Mit unterschiedlichsten Verteidigungsvarianten versuchten die Cats dem Spiel noch einmal Ihren Stempel aufzudrücken, die Freiburger Erfahrung in Person von Stephanie Wagner und Karla Gergelova macht dies aber einen Strich durch die Rechnung. Wagner, die einer überragende Serie spielte, übernahm in dieser Phase Verantwortung und baute mit Ihrer jungen Garde im Rücken den Vorsprung kontinuierlich aus. Chiara Mehburger, Leni Knorr und Co. setzten alles daran den Anschluss nicht zu verlieren. Zeigten harte Defense Sequenzen und bravourös ausgespielte Offensivaktionen. Immer wieder erstickte die eigene Harmlosigkeit beim Abschluss jegliche Hoffnung im Keim, dass an diesem Abend das Wunder doch noch geschehen könnte.
Eine famos aufspielende Lilly Küppers (zur Halbzeit 12 Punkte) hielt die Katzen weiter im Spiel. Mit 42:29 ging es in die Halbzeit.
Teambasketball auf beiden Seiten
Das temporeiche Spiel nahm weiter an Fahrt auf – treffen tut allerdings nur Freiburg.
Paradzik – Gierlich – Gergelova. Peroche – Wahren – Küppers. Beide Teams zeigten schönen Basketball, herrliche Passstafetten mit vielen jungen Talenten. Während der Freiburger Korb trotz bester Möglichkeiten aus jeglichen Lagen (17 von 31 Freiwürfen sind hier beispielhaft) wie vernagelt schien, warfen sich die Eisvögel in einen wahren Rausch. Beim 56:33 Mitte des dritten Abschnitts schien das Spiel endgültig gelaufen, doch bis zum Viertelende kämpften sich die Cats wieder auf Schlagdistanz (61:47, 30‘). Aufgesteckt hatte hier noch keiner und trotz zwischenzeitlichem 23 Punkte Rückstand wollten sich die ChemCats mit einem Sieg aus einer überragenden Saison verabschieden. Bis zum Ende wurde gekämpft. Alle Spielerinnen konnten sich auf dem Scoreboard eintragen und am Ende steht eine 73:67 Niederlage zu Buche. Die Eisvögel Freiburg stehen nach großartigen Auftritten damit verdient im Viertelfinale der 2. DBBL. Für die Katzen aus Chemnitz endet damit eine tolle Saison – wie auch schon letztes Jahr – in der ersten Playoff-Runde.
In Chemnitz ist man stolz auf das geleistete und blickt erwartungsvoll gen Zukunft. Auch nächste Saison möchte man mit attraktivem Basketball und viel Talent die Zuschauer wieder begeistern…