Es wird stürmisch – Cats erwarten Hurricanes
Die letzten 3 Begegnungen beider Teams hatten es in sich. In der Hinrunde der letzten Saison mussten die stark dezimierten Cats den Hurricanes in der Schlussphase geschlagen geben. Im Rückspiel setzte sich Chemnitz dann in der Verlängerung durch. Am 1. Spieltag konnten die Hurricanes im Heimspiel eine Führung nicht behaupten und die Cats holten sich nach großartigem Comeback den Sieg. Es sollte für Rotenburg nicht die einzige Enttäuschung im 1. Saisondrittel bleiben. Inzwischen ist das Team von Christan Greve allerdings in der Spur. 6 Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache und verdeutlichen die Stärke der Hurricanes.
Im Rotenburger-Kader herrscht viel Konstanz. Um Point-Guard-Urgestein Pia Mankertz versammelt sich ein starker Kern. Mit Andrea Baden und Hannah Pakulat stehen zwei 1.Ligaerfahrene Eigengewächse im Kader von Christian Greve – die über reichlich Erfahrung und Qualität verfügen.
3-Punkte-Spezialistin Leonie Rosemeyer geht auch schon die 3. Saison für Rotenburg auf Korbjagd und kann zum Inventar gezählt werden. Wenn sie von der 3er Linie heiß läuft wird es für jeden Gegner brenzlig.
Neu und wiederdabei ist Point Guard Anna Suckstorff. Nach Abstieg von Wedel schloss sie sich wieder den Hurricanes an. Gerade in Abwesenheit von Mankertz zeigte ihr großes Potential.
Auf den großen Positionen sind die beiden Imports der Hurricanes zu Hause – ein körperlich sehr beeindruckendes Duo. Centerspielerin Shannon Ryan überragt mit ihrer Körperhöhe fast alles. Die US-Amerikanerin legt im Schnitt 19 Punkte und 14 Rebounds auf. Ihr muss man das Leben schwer machen und sie vom Offensiven Rebound fernhalten. Auf der Position 4 beheimatet ist Ay’Anna Bey. Bey ist physisch stark, kann werfen und attackieren, verteidigt solide und ist stark beim Rebound. Eine sehr interessante Spielerin. Ihr fehlt nur etwas die Konstanz – aber es ist auch ihre erste Saison in Europa. Weg von Ryan ist das Scoring der Hurricanes gut verteilt. 6 Spielerinnen holen im Schnitt zwischen6-10 Punkte. Dazu kommt noch die Reboundstärke der Niedersächsinnen
Genau hier gilt es für die Cats anzusetzen. Gegen Bochum machte man da einen guten Job aber in Opladen stand man auf verlorenem Posten beim Duell um die Abpraller. Insgesamt wird es für die ChemCats darum gehen wieder das eigene Spiel durchzusetzen. Gute Verteidigung als Basis für eine gutes Offensivspiel – und ja da gehört auch der Rebound dazu.
Auf wen Coach Thomas Seltner am Samstag zählen ist noch offen. Einige Spielerinnen sind angeschlagen. Die Saison ist schon lang und für die WNBLer kommt noch das Thema Doppelbelastung hinzu. Da sind kleinere Blessuren schon normal – aber natürlich nicht weniger störend.
„Wir wollen am Samstag zeigen, dass das in Opladen ein Ausrutscher war. Natürlich wäre es schön mit voller Kapelle gegen Rotenburg anzutreten, aber wir werden nichts riskieren. Wenn eine Spielerin ausfällt müssen wir das immer als Team kompensieren. So funktioniert Team-Sport.“ Sagt der Trainer zum Spiel am Samstag.
Anwurf: 16 Uhr
Livestream: https://sporttotal.tv/mae39b44bb