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ChemCats unterliegen in Rotenburg

verfasst von chemnitz@dbbl.de
Spielbericht:  Avides Hurricanes 59:43 ChemCats Chemnitz
Mit einer 59:43 Niederlage im Gepäck traten die ChemCats am Samstagabend Ihren Heimweg an – stehen aber weiterhin auf Tabellenplatz 2.

Gastgeber dominieren früh

Die Heimmannschaft von Cheftrainer Christian Greve zeigte früh, wer am Samstagabend das Zepter in der Hand haben sollte. Das erfolgreiche Backcourt-Duo um Pia Mankertz und Anna Suckstorff bestimmte mit Ihren 3 erfolgreichen Dreiern binnen 2 Minuten nicht nur die Auftaktminuten, sie sollten auch im weiteren Verlauf entscheidenden Anteil am Erfolg der Hurricanes haben.
Die Cats gerieten früh ins Hintertreffen und sahen sich nach einigen Unaufmerksamkeiten mit einem schnellen zweistelligen Rückstand (16:4, 6‘) konfrontiert. Erin Stroberg energisch am Brett und Jessica Kluge souverän aus der Mitteldistanz hielten den Abstand zur ersten Pause (18:8, 10‘) auf 10 Punkten.

Partie nimmt Fahrt auf

Ohne die erkrankte Lilly Küppers fehlte es den Katzen an der gewohnten Dominanz in Korbnähe. Luise Linke ergaunerte sich so immer wieder zweite oder auch dritte Wurfoptionen für die Hurricanes. Diese Dominanz sollte aber – zumindest zweitweise – zurückkehren. Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein anderes Bild. Die Katzen griffen bissig zu und wurden aggressiver. Chiara Mehburger und Leann Rebentisch verkürzten (18:14, 13‘) ehe Maren Durant noch einmal für die Heimmannschaft erfolgreich war (21:14, 15‘).
Es folgten die besten Minuten der Gäste in diesem Spiel. Leni Knorr ließ ihren ersten Dreier durch die Reuse rauschen, Lucile Peroche klaute den Gastgeberinnen die Pille und war bloß mit Foul (U) zu stoppen. Beide Freiwürfe fanden Ihr Ziel und auch den folgenden Angriff schlossen die Cats in Form von Leni Knorr erfolgreich ab und übernahmen erstmals die Führung. Doch damit nicht genug – nächster Steal im Halbfeld und erfolgreicher 3-Punkte-Wurf durch ChemCats Eigengewächs Jette Krause (21:25, 16‘). Binnen 42 Sekunden legten die Cats 11 Punkte auf und drehten die Partie auf den Kopf. 4 Minuten waren noch zu Spielen in denen die Gäste aus der Kulturhauptstadt mit Ihrem hohen Tempo einiges hätten klar machen können. Doch das hohe Tempo forderte Tribut. Kleine Unaufmerksamkeiten gaben den Gastgeberinnen wieder Hoffnung und sie konnten sich durch zweite Chancen und an der Freiwurflinie im Spiel halten (28:30, Halbzeit).

Lange Pause – auch im Spiel

Das hohe Tempo des Spiels forderte nicht nur Spielerinnen und die Coaches – auch das (sehr gute) Schiedsrichtergespann spulte einiges an Metern ab. Beim Unparteiischen Julian Pröve machte die Wade zu – nix ging mehr. Utz Bührmann sprang in die Bresche und nach etwa 30-minütiger Halbzeit Unterbrechung ging die Partie weiter.
Pausen schienen den Cats an diesem Abend überhaupt nicht zu liegen. Der verpatzte Start ins Spiel (nach 5-minütiger Verspätung) wurde noch einmal getoppt. Ganze 9 Minuten (39:33, 28‘) lang blieb man ohne eigenen Feldkorb. Defensiv hatte man die Hurricanes nach Umstellung sehr gut im Griff, forcierte schwierige Würfe und war immer wieder in den Passwegen zu stelle. Offensiv schien aber an diesem Abend -trotz hohem Aufwand- wenig zusammenzulaufen.
Mit aufopferungsvollem Einsatz hielten sich die Cats im Spiel und gingen mit knappem Rückstand (41:37, 30‘) in den letzten Abschnitt.

Hurricanes machen Deckel drauf

Charlotte Wahren erkämpfte die ersten Punkte auf Chemnitzer Seite – doch folgend finden die Rotenburgerinnen wieder an zu wirbeln. Skeib und Mankertz aus der Distanz, Linke erst am offensiven Brett zur Stelle und folgend mit Steal und Korbleger (53:39, 33‘). Die erste Vorentscheidende Führung für die Gastgeberinnen und diese wurde nicht mehr aus der Hand gegeben. Am Ende setzen sich die Rotenburgerinnen verdient mit 59:43 durch und feiern einen wichtigen Sieg im Kampf um die vorderen Plätze.
„Wir haben defensiv über weite Strecken eine fantastische Leistung abgeliefert, viel Energie gegeben und alles reingeworfen. Läufe gehören dazu – die hat Rotenburg heute im entscheidenden Moment gehabt und dann auch verdient gewonnen. An Kampfgeist und Willen hat es uns definitiv nicht gefehlt heute. Super wie sich die Mädels reingeworfen haben. Trotzdem müssen wir Wege finden die Kirsche ins Körbchen zu legen – egal ob wir Ausfälle haben oder nicht. Natürlich sind 43 Punkte einfach nicht genug.“
Mit einer beeindruckenden Bilan von 13:4 Siegen stehen die Cats – vorerst – weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. Die nächste Chance diese Bilanz weiter aufzubessern, bietet sich kommenden Samstag in der heimischen Schlossteichhalle. Anwurf gegen die Gäste aus Bielefeld ist gewohnt 18:00 Uhr.

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