ChemCats bleiben ungeschlagen
Chemnitz.In ungewohnt pinken Trikots wärmten sich die Chemcats vor ihrem fünften Spiel in der 2. Damen-Basketballbundesliga gegen die Bender Baskets aus Grünberg auf. Doch obwohl es für die Chemnitzer Basketballerinnen darum ging, ihre Siegesserie fortzusetzen, nutzen sie ihr Heimspiel, um auf ein weitaus wichtigeres Thema aufmerksam zu machen: Brustkrebs.Der Oktober ist internationaler Brustkrebsmonat, der auf Prävention, Forschung und Behandlung von Brustkrebs hinweist. Auch die Chemcats beteiligten sich an dieser Initiative und nutzten die Gelegenheit, um das Bewusstsein für dieses Thema zu stärken. „Vor allem im Sport sind solche Aktionen sehr verbreitet, gerade im Collegebasketball, aber auch in unserer Liga. Es lag dann an uns, das Thema selber aufzunehmen und umzusetzen. Es ist wichtig für Frauen, zum Frauenarzt zu gehen und sich abchecken zu lassen“, erklärt Lucile Peroche, Spielerin der Cats.
Um ihren Beitrag zu leisten, organisierten die Chemnitzerinnen eine Spendenaktion, klärten vor Ort sowie in den sozialen Medien auf und setzten mit den pinken Aufwärmtrikots ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen.Pünktlich zum Anpfiff trugen die Cats wieder ihre üblichen lila Trikots. Als Tabellenzweite gingen die Gastgeberinnen als klare Favoriten ins Spiel: Während sie bisher alle vier Ligaspiele für sich entschieden hatten, konnten die Gegnerinnen aus Grünberg am vorherigen Spieltag erstmals punkten und belegten nun mit einem Sieg den achten Tabellenplatz. Schon im ersten Viertel zeigten die Cats ihre Dominanz und erspielten sich nach zehn Minuten eine 24:13-Führung. In einem körperbetonten Spiel kamen die Grünbergerinnen im zweiten Viertel zeitweise auf 30:26 ran, aber verloren dann jedoch wieder den Anschluss. Mit einem Spielstand von 38:26 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause fanden die Spielerinnen der Chemcats wieder den Weg zum dominanten Auftreten zurück und gewannen schließlich verdient mit 81:53.
Der deutliche Sieg freute auch Trainer Mika Scheidemann: „Im Allgemeinen sind wir sehr zufrieden. Wir kontrollierten eigentlich über 40 Minuten. Es ist ein schönes Ergebnis und macht Lust auf mehr.“ Dennoch sei weiterhin Luft nach oben. „Es gab wieder ein, zwei Phasen im Spiel, wo wir keinen direkten Zugriff auf das Spiel bekommen haben. Das darf uns nicht passieren“, sagte er. Man müsse die bisherigen Ergebnisse mit Vorsicht genießen, bisher sei noch kein Gegner ohne verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle angetreten. „Wir waren bis jetzt immer voll besetzt und konnten die Vorbereitung gut nutzen“, so der Chemnitzer Co-Trainer.
Am kommenden Wochenende steht der nächste Leistungsvergleich an. Die Cats sind am Samstag um 19:30 Uhr bei den New Basket Oberhausen zu Gast. „Oberhausen ist ein Gegner, den wir an sich schlagen müssen und so wollen wir auch auftreten“, sagt Scheidemann im Blick auf das Spiel gegen den fünften der Liga. Als einzige ungeschlagene Mannschaft stehen die Chemcats aktuell an der Tabellenspitze
StatistikChemcats: Peroche (17), Küppers (14), Knorr (10), Lubecka (10), Krause (8), Stroberg (8), Mehburger (6), Kluge (4), Rebentisch (4), Wahren